Von 23. bis 25. Juli findet die 19. Chinesische Textil- und Kleidungshandelsmesse im Javits Center in New York statt. Trotz des Handelsstreits zwischen China und den USA sind die Größe der Messe und die Zahl der chinesischen Teilnehmer im Wesentlichen stabil geblieben.

Xu Yingxin, Vizepräsident des chinesischen Textilindustrieverbands, sagte in seiner Eröffnungsrede, die stabile Größe der Messe zeige, dass zahlreiche chinesische Textilunternehmen nach wie vor optimistisch auf den amerikanischen Markt schauen.

„Im laufenden Jahr steht das kommerzielle bzw. Handelsumfeld für die Textilindustrie vor großen Herausforderungen. Wir sind besorgt über die ständige Eskalation des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits. Eine Erhebung zusätzlicher Strafzölle bedeutet nicht nur eine Besteuerung der Konsumenten, sondern es wird auch der stabilen internationalen Endprodukt-Versorgungskette Instabilität bringen. Weder amerikanische Konsumenten und Fashionfirmen noch chinesische Textilbetriebe werden davon profitieren. Unter diesen Umständen macht die Fläche des Messeplatzes trotzdem mehr als 30.000 qm aus, sie ist also fast genauso groß wie im vergangenen Jahr. Dies zeigt, dass zahlreiche chinesische Textilunternehmen ihre Zuversicht für den amerikanischen Markt nicht verloren haben. Sie haben immer noch große Erwartungen hinsichtlich eines Geschäftsausbaus in New York durch diese Messe."

Julia Hughes, Präsidentin der United States Fashion Industry Association, meinte, amerikanische Fashionvertreter bewerteten chinesische Produkte immer positiv. Beide Seiten würden nach wie vor eine gute kooperative Partnerschaft pflegen.

„In der letzten Woche hat die United States Fashion Industry Association die Ergebnisse einer Untersuchung 2018 auf amerikanische Spitzenankäufer bekanntgemacht. Demnach ist China immer noch die größte Importquelle der Textilprodukte für die USA. Unsere Mitglieder sowie Spitzenankäufer der Kooperationsunternehmen haben eine äußerst positive Bewertung für chinesische Textilprodukte ausgedrückt. Sie sind einstimmig der Ansicht, dass chinesische Produkte bei Kosten und Qualität eine starke Überlegenheit haben. Sie hoffen, dass in der Zukunft noch mehr chinesische Produkte in den amerikanischen Markt eintreten können."

Der chinesische Generalkonsul in New York, Zhao Yumin, wies in seiner Rede darauf hin, dass China unbeirrt am freien Handel festhalte und kontinuierlich seinen Markt öffnen werde.

„Mittlerweile steht der chinesisch-amerikanische Handel vor kritischen Herausforderungen. Ich habe die Stimme der chinesischen und amerikanischen Industrievertreter und auch die Stimme entsprechender Experten aus aller Welt gehört. Sie plädieren einstimmig für den freien Handel und lehnen einen Handelskrieg ab. In den vergangenen Dutzenden Jahren haben sich China und die USA gemeinsam um die Förderung des freien Handels bemüht. Beide Völker haben auch von den gegenseitig nutzbringenden kooperativen Handelsbeziehungen profitiert. In der Zukunft sollten wir kontinuierlich diese Tendenz beibehalten."