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WTO-Sprecher: Verhinderung des Handels wird Beschäftigung nicht fördern
  2018-07-02 15:33:03  CRI


In letzter Zeit hat sich der Handelsstreit zwischen den USA und solchen Volkswirtschaften, die im globalen Handel einen Löwenanteil einnehmen, wie China und der EU, immer weiter verschärft. Der Sprecher der Welthandelsorganisation (WTO), Keith Rockwell, hat vor kurzem in einem Exklusivinterview mit CRI gemeint, diese „angespannten" internationalen Handelsbeziehungen hätten tatsächlich bereits seit der globalen Finanzkrise 2008 bestanden. Die Finanzkrise 2008 habe weltweit enorme Arbeitslosigkeit ausgelöst. Die Leute zeigten sich besorgt über ihre Zukunft. Angesichts dieser Besorgnis gebe es die Ansicht, dass der gedeihende internationale Handel die lokalen Arbeitsmöglichkeiten geraubt hätte. Rockwell lehnt diese Ansicht ab. Er betonte:

„Eine Verhinderung des Handels wird keine Rolle spielen. Sie wird Arbeitsmöglichkeiten nicht zurückbringen und in anderen wirtschaftlichen Aspekten Anspannungen hervorrufen. So gelten Verhandlungen als die beste Methode zur Lösung der gegenwärtigen angespannten internationalen Handelsbeziehungen. Natürlich ist der Disput-Lösungsmechanismus im Rahmen der WTO ein wichtiger Weg dafür. In der Vergangenheit gibt es dafür viele erfolgreiche Beispiele."

Offiziellen Angaben zufolge ist der Disput-Lösungsmechanismus der WTO, der auf entsprechenden Vorschriften dieser internationalen Organisation sowie einer Praxis von Dutzenden von Jahren basiert, eine effektive Lösungsmethode bei internationalen Handelskontroversen. Als die Stütze des multilateralen Handelssystems hat er für die Wahrung der globalen ökonomischen Stabilität eine wichtige Rolle gespielt. Gemäß Zusagen der WTO-Mitglieder dürfen die betroffenen Seiten beim Handelsstreit keine unilaterale antagonistische Aktion unternehmen, sondern sie müssen durch den Mechanismus nach einer Lösung suchen und die entsprechende Entscheidung einhalten. Die zurzeit von den USA ergriffenen Maßnahmen sind tatsächlich unilaterale Maßnahmen und laufen den WTO-Regeln zuwider.

Seit seinem Beitritt zur WTO 2001 hat China unbeirrt die WTO-Regeln eingehalten und gewahrt. Der Staat hat sich nach wie vor dafür eingesetzt, eine kontinuierliche Vervollständigung des multilateralen Handelssystems voranzutreiben und aktiv eine effektive Umsetzung des Disput-Lösungsmechanismus zu wahren. Vor kurzem hat China zum ersten Mal das Weißbuch „China und die WTO" veröffentlicht, in dem Chinas Standpunkte und Ansichten zur Beteiligung am Aufbau des multilateralen Handelssystems erläutert werden. Dies wird von Rockwell gewürdigt:

„Das Sekretariat der WTO würdigt immer Chinas tatkräftige Unterstützung für die Welthandelsorganisation. China hat sich stets aktiv an Tätigkeiten der WTO in verschiedenen Aspekten beteiligt. Chinas Beteiligung hat für die erfolgreichen Verhandlungen über das Handelsbegünstigungsabkommen und das erweiterte multilaterale Informationstechnologienabkommen eine äußerst wichtige Rolle gespielt. Ohne Chinas Beitrag könnten solche Abkommen nicht abgeschlossen werden."

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