Zur 21. Fußball-Weltmeisterschaft sind über 3.000 Journalisten aus aller Welt nach Russland gereist. Sie werden in den kommenden Wochen ausführlich von den Spielen berichten.

Die brasilianische Mannschaft hat in der Geschichte die meisten Titel gewonnen und gilt als ein Favorit der diesjährigen WM. Der brasilianische Journalist Fernando, der schon von mehreren Fußball-Weltmeisterschaften berichtet hat, sagt, Russland habe die Spiele sehr gut vorbereitet. Die Sportanlagen und Trainingsplätze seien in ausgezeichnetem Zustand und die Bedingungen für die Spieler seien gut. Einem erneuten Sieg der Brasilianer stehe also nichts mehr im Wege.

„Meiner Meinung nach ist Brasilien der Favorit bei dieser WM. Die Stärke der brasilianischen Fußballmannschaft ist weltweit allgemein bekannt. Ich bin davon überzeugt, dass Brasilien in Russland den Weltmeistertitel gewinnen wird."

Die argentinische Mannschaft, mit Superstar Lionel Messi, lenkt auch in diesem Jahr die weltweite Aufmerksamkeit auf sich. Dutzende argentinische Journalisten, deutlich mehr, als aus allen anderen lateinamerikanischen Ländern, sind zur Berichterstattung über die Fußball-WM nach Russland gereist.

Der argentinische Reporter Petro erzählt von seinen ersten Eindrücken von der diesjährigen WM:

„Ich habe das Gefühl, dass die Spiele sehr gut vorbereitet wurden. Die Wettbewerbe sind gut organisiert. Überall herrschen Sicherheit und Ordnung. Nicht nur um die Sporthallen herum, sondern auch auf den Straßen und in öffentlichen Einrichtungen, wie in den U-Bahnen, wird für Sicherheit gesorgt."

Aufgrund der angespannten Beziehungen zwischen Russland und den westlichen Ländern ist die Darstellung Russlands in manchen westlichen Medien momentan recht negativ. Russland erhofft sich, dass die Fußball-WM das Image ihres Landes in den Augen der Europäer und Amerikaner verbessert. Dadurch könnten die Beziehungen zwischen Russlands und dem Westen verbessert werden. Der britische Journalist Brad sagt:

„In unserem Land hat die Berichterstattung mancher Medien über Russland eine gewisse Angst vor dem Land ausgelöst. Aber bis jetzt haben wir hier keine der erwähnten Probleme bestätigen können. Wir alle erwarten eine ausgezeichnete Fußball-Weltmeisterschaft."

Der russische Reporter Aleksei ist der Ansicht, dass Russland von der WM schon jetzt profitiert habe. Zahlreiche neue Sporthallen seien aufgebaut worden und die städtische Infrastruktur sei verbessert worden.

„Bei der Vorbereitung der Wettkämpfe fehlt uns in gewissen Aspekten das Vorwissen. Dafür brauchen wir Zeit und Erfahrung und müssen von anderen Ländern lernen. So ist zum Beispiel der Abstand zwischen den verschiedenen Wettkampfstätten verhältnismäßig groß. Und wir haben auch keine Erfahrung mit dem sicheren und schnellen Management von Menschenmassen."

Die diesjährige Fußball-Weltmeisterschaft wird von 14. Juni bis 15. Juli an zwölf Austragungsorten in elf russischen Städten stattfinden.