Als Einblick in die Reform und Öffnung Chinas ist Shenzhen die erste Stadt landesweit, in der die moderne Logistikindustrie als Stützbranche betrachtet wird. In den vergangenen Jahren hat sich Shenzhen um die Vertiefung der Reform des Logistiksystems, die Optimierung der Ressourcenverteilung und die Unterstützung von Unternehmen bei einer innovativen Entwicklung bemüht. Mit der Ausnutzung des Potentials zur Senkung von Logistikkosten wird die Realwirtschaft effektiv vorangetrieben.

Die Kintetsu Logistics (Shenzhen) Co. Ltd ist eine japanische Firma in der Shenzhener Futian-Zollverschlusszone. Durch eine Erneuerung des Verwaltungsmodells und der Technologien betreibt das Unternehmen nun eine informations-orientierte und automatische Smart-Logistikverwaltung. Ein Logistikzentrum der Firma kann täglich 80.000 bis 120.000 Produkte abfertigen, mit einer Fehlerrate von weniger als 0,003 Prozent.

Der Vorstandvorsitzende des Unternehmens, Shinsuke Fujimura, erklärte, das gute Marketingumfeld und Shenzhens Maßnahmen, wie die gleichberechtigte Finanzierung der Forschung von Hightech-Unternehmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung, die Unterstützung von Innovationen und Diskontkredite, hätten den Druck von erhöhten Betriebskosten und verschärfter Konkurrenz gesenkt:

„Diese Maßnahmen helfen der Entwicklung der Firma. Vor allem die Erforschung und Anwendung von fahrerlosen Transportfahrzeugen bei der Lagerung wird von der Regierung tatkräftig unterstützt."

Eine der zahlreichen Fördermaßnahmen der südchinesischen Metropole ist ein spezieller Fonds für die Entwicklung der modernen Logistikbranche. Seit seiner Einrichtung vor mehr als zehn Jahren hat der Fonds über 800 in- und ausländische Logistikunternehmen finanziert. Mit Investitionen von etwa 900 Millionen Yuan RMB wurde die innovative Entwicklung von Logistikbetrieben effektiv gefördert.

Nach jahrelanger Entwicklung sind zahlreiche Logistikunternehmen aufgetaucht, die den Produzenten ihre Leistungen anbieten. 2017 betrug der Mehrwert der Logistikbranche von Shenzhen 227,6 Milliarden Yuan RMB. Das sind mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandprodukts. Das Wachstum lag damit außerdem zehn Jahre nacheinander über dem BIP-Wachstum der Metropole. Zhao Shuyuan vom Verkehrskomitee von Shenzhen sagte:

„Es gibt in Shenzhen etwa 40.000 Logistikunternehmen. Rund 90 davon werden als schwerpunktmäßige Betriebe betrachtet. Zirka 80 Prozent der Versorgungsfirmen landesweit konzentrieren sich auf Shenzhen. Zehn Logistikunternehmen haben jährliche Gewerbeeinnahmen von mehr als zehn Milliarden Yuan RMB."

Die sprunghafte Entwicklung der Logistikbranche in Shenzhen hat auch die Produktionsbetriebe der Stadt und im Perlflussdelta stark gefördert. Fu Zhenyu, der Assistent des Chefs der Auslandsmarketingabteilung der Skyworth Group Co.,Ltd, sagte, in den vergangenen Jahren sei der Absatz von Skyworth-Fernsehern im Ausland von einer Million sprunghaft auf zehn Millionen im vergangenen Jahr gestiegen. Dies sei eng mit den großartigen Dienstleistungen der Logistikbranche verbunden:

„Wenn Unternehmen ein verhältnismäßig großes Ausmaß erreicht haben, muss gewährleistet werden, dass die Rohstoffe möglichst spät in die Fabriken transportiert und die fertigen Produkte so bald wie möglich aus den Fabriken hinaus befördert werden. So kann die Produktions- und Kapitalzirkulationsdauer in den Unternehmen verkürzt werden. Das ist besonders effizient. In den vergangenen fünf bis zehn Jahren hat unsere Gruppe ein schnelles Wachstum verzeichnet. Im Logistikbereich sind aber keine großen Unregelmäßigkeiten aufgetreten. Das hängt eng mit der Informationstechnologie und den Massendaten der Logistikbetriebe zusammen."