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Neue Datenschutzrichtlinien der EU: Chinesische Unternehmen optimistisch
  2018-05-28 14:40:19  CRI


Die neue, europaweit geltende Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist am vergangenen Freitag in Kraft getreten. Auch Unternehmen, die Kunden innerhalb der EU Dienstleistungen und Produkte anbieten oder Daten von europäischen Benutzern bearbeiten, sind betroffen. Mit den strengeren Datenschutzregelungen sollen die Daten der EU-Benutzer umfassend geschützt werden. Wer als Unternehmen oder Behörde nicht auf die DSGVO achtet, muss mit hohen Bußgeldern zwischen 10 und 20 Millionen Euro rechnen. Dazu sagte der Vorstandsvorsitzende der 360-Gruppe für Unternehmenssicherheit, Qi Xiangdong:

„Die neuen Regelungen fordern die Unternehmen dazu auf, sich stärker für den Datenschutz einzusetzen. Technisch ist es keine große Schwierigkeit, die Benutzerinteressen zu schützen. Doch es gibt einige Probleme, die zu lösen sind. Erstens müssen die Unternehmen ihren Aufwand erhöhen. Zweitens braucht man eine große und boomende Branche, die diese Änderungen unterstützt. Drittens braucht man ausreichende Fachkräfte für Internetsicherheit."

Mit der Entwicklung von Big-Data werde die Datensicherheit Tag für Tag wichtiger, meinte Jiang Yong, Marketing-Manager der Guo Chuang Software GmbH. Sein Unternehmen hat bereits in den vergangenen Jahren den Einsatz für die Datensicherheit gesteigert. Dazu erklärte Jiang Yong:

„Wir verschlüsseln die wichtigen und sensiblen personenbezogenen Daten. Das heißt, auch unsere eigenen Techniker können die Daten nicht weitergeben. Außerdem haben wir ein Lizenzsystem für unsere Softwares entwickelt. Das heißt, nicht alle unsere Softwares sind frei zugänglich. Man braucht für die Benutzung der Softwares entsprechende Lizenzen. Dadurch wird die Sicherheit der Softwares garantiert. Auch bei der Speicherung und beim Transfer der Daten verwenden wir eine neue, sichere Technik."

Wie Jiang Neng, der Experte für Blockchain des technischen Unternehmens Higgses in Chengdu, meinte, sei die DSGVO der EU wegweisend für China:

„Die Richtlinien unseres Landes in diesem Bereich werden sich ebenfalls verschärfen. Wir sind überzeugt, dass wir die strengeren Anforderungen meistern können. Wir sind in der Lage, unsere Datensicherheit an die neuen Regelungen anzupassen. Mit der Entwicklung der entsprechenden Technologien entwickeln wir auch die Big-Data-Branche weiter."

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