http://mod.cri.cn/ger/az_20180420_2.mp3
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„Ich glaube, die USA werden von dieser egoistischen Handlungsweise auch nicht profitieren. Parallel zur eigenen Entwicklung hat ZTE auch Absatzmöglichkeiten für US-amerikanische Computerchips geschaffen. Mit der Hemmung der Entwicklung von ZTE kann auch der Absatz US-amerikanischer Chip-Produzenten beeinträchtigt werden. In den vergangenen Tagen sind außerdem große Fluktuationen der Aktienwerte einiger US-amerikanischer Chip-Produzenten aufgetreten. Dies zeigt die Schädigung der US-Betriebe durch die Sanktionen gegen ZTE."
Chinesische Unternehmen hätten durch den Vorfall erkannt, dass Schlüsseltechnologien der Kern eines Unternehmens seien, so Bai weiter. Die größte Gefahr eines Betriebs sei, Schlüsseltechnologien nicht zu beherrschen.
„Wir müssen eine eigenständige Entwicklung beachten. Wenn die Produktion unserer Telekommunikationsanlagen immer von ausländischen Technologien und Importprodukten abhängig ist, bedeutet das größere Risiken für die Entwicklung unserer Betriebe, weil die ausschlaggebenden Teile nicht in unserer Hand sind. Wir müssen also großen Wert auf eine eigenständige Entwicklung legen."
China werde sich nicht isolieren und die weitere Öffnung stehe nicht im Widerspruch zur Selbständigkeit, erklärte der Wirtschaftswissenschaftler weiter. Die Volksrepublik werde sich kontinuierlich für eine Öffnung und Kooperation einsetzen, in- und ausländische wissenschaftlich-technologische Ressourcen nutzen und zum gemeinsamen Nutzen selbständige Innovationen vorantreiben.
„Auf dem offenen Markt müssen wir an selbständigen Innovationen festhalten. Allerdings bedeutet das nicht eine blinde Fremdenfeindlichkeit. Hinsichtlich der Strategie ‚Made in China 2025' können wir unsere Innovationen durch Kooperation zum Beispiel beschleunigen. Durch eine Verbindung selbständiger Innovationen mit der Einführung und Nutzung ausländischer können unsere Entwicklungsverfahren vereinfacht werden. Die Effizienz unserer selbständigen Entwicklung kann ebenfalls erhöht werden."