China hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Maßnahmen durchgesetzt, um das Handelssystem zu reformieren und den Marktzugang für Unternehmen zu erleichtern. Mit den erzielten Erfolgen wurden Impulse für die Marktvitalität gegeben. Jüngsten Angaben der Chinesischen Verwaltungsbehörde für Industrie und Handel zufolge ist das chinesische Geschäftsumfeld auf der Weltrangliste um 18 Plätze gestiegen. 

Der Direktor der Chinesischen Verwaltungsbehörde für Industrie und Handel, Zhang Mao, erklärte am Donnerstag, dank der Reform und des erleichterten Marktzugangs habe China in den vergangenen Jahren ein rapides Wachstum der Markteinheiten verzeichnet. Zhang sagte:

„Im Jahr 2013 sind in China pro Tag 31.000 Markteinheiten entstanden, heute sind es 52.000. Zudem ist die Anzahl von täglich neu registrierten Unternehmen in China von 6.900 im Jahr 2013 auf aktuell 16.600 gestiegen. Auf der internationalen Rangliste der Weltbank hat sich China in Bezug auf eine angenehme Abwicklung der Formalitäten bei einer Unternehmensregistrierung um 65 Plätze verbessert."

Zhang Mao zufolge gibt es chinaweit bisher rund 99,6 Millionen Markteinheiten in Form von Unternehmen, Privatbetrieben und Genossenschaften. Die Zahl könne voraussichtlich Mitte März die 100 Millionen-Marke übertreffen. China werde weitere Maßnahmen ergreifen, um den Marktzugang und die Unternehmensregistrierung weiter zu erleichtern:

„Erstens soll die Reform hin zur Verschlankung der administrativen Verwaltung vorangetrieben werden. Bisher wurden landesweit in mehr als 100 Entwicklungs- und High-Tech-Industriezonen derartige Fördermaßnahmen probeweise eingeführt. Dadurch sollen die administrativen Hürden für Unternehmen reduziert werden. Im zweiten Halbjahr sollen die administrativen Genehmigungsprozesse weiter optimiert werden. Außerdem werden sowohl die Online-Unternehmensregistrierung als auch die elektronische Vergabe der Gewerbelizenz gefördert. Darüber hinaus soll der Marktaustrittsmechanismus erleichtert und verbessert werden."

Zhang fügte hinzu, im nächsten Schritt werden die zuständigen Behörden Maßnahmen treffen, um das Marktaufsichtssystem zu verbessern. Es gelte, die entsprechenden Informationen zu teilen sowie die Vertrauenswürdigkeit von Unternehmen besser zu überwachen und zu kontrollieren. Ziel sei es, den Verbraucherschutz zu verbessern:

„Im März vergangenen Jahres haben wir im Internet eine 12315-Plattform eröffnet. Hier können sich die Verbraucher online über Probleme mit Produkten beschweren. In der nächsten Phase soll die Plattform modernisiert und optimiert werden. Beispielsweise wird eine elektronische Landkarte etabliert. Durch Big-Data können die Beschwerden der Konsumenten online bearbeitet werden."