Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
„One belt, one road – Welttour zur chinesischen Taichi-Kultur" in Berlin
  2018-02-20 19:26:01  CRI


Die Tournee „One belt, one road – Welttour zur chinesischen Taichi-Kultur" hat am Montag und Dienstag Station am Chinesischen Kulturzentrum in Berlin gemacht. Die traditionelle Kampfkunst Taichi gilt als nationales immaterielles Kulturerbe Chinas.

An der Veranstaltung nahmen mehrere repräsentative Vertreter dieser Kampfkunst teil. Ziel ist, die Taichi-Kultur in den Ländern entlang der Seidenstraße zu verbreiten und zu vermitteln.

Die Delegation aus China zeigte in den vergangenen zwei Tagen in Deutschland Taichi-Übungen und vermittelte die Theorien der Kampfkunst.

Kang Gewu ist Mitglied der Delegation und Forscher am Chinesischen Wushu-Forschungsinstitut. Er sagte, Taichi sei ein repräsentativer Teil der traditionellen chinesischen Kampfkunst. Es enthalte das Konzept der Harmonie, sowohl zwischen den Menschen als auch zwischen Mensch und Natur. Die Kampfkunst stelle die Toleranz und die Harmonie in der traditionellen chinesischen Kultur dar. All dies passe auch gut zur Seidenstraßen-Initiative, also zum Frieden, Austausch, zur Toleranz und Zusammenarbeit. Er sagte:

„Bei den Taichi-Übungen muss man einander tätlich angreifen. Nur so kann man die Einheit von Yin und Yang erfahren. Die Übungen stellen die theoretische Grundlage einer Win-Win-Situation und die Weisheit Chinas dar."

Der Leiter des Chinesischen Kulturzentrums in Berlin, Chen Jianyang, sagte, dass die Stilrichtungen Taichi und Wushu die Schwerpunkte der Kurse im Kulturzentrum bilden. Die Vorbereitung für die Veranstaltungen der Taichi-Welttournee starteten bereits im Sommer 2017. Zahlreiche Teilnehmer der Kurse beteiligen sich daran.

Michal Czapski lernte bereits im Alter von fünf Jahren Taichi. Er ist diesmal aus Polen nach Deutschland gekommen, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Sein Meister ist gleichzeitig Schüler von Chen Xiaowang, dem Mitglied der chinesischen Delegation.

„Wir sind aus Polen nach Deutschland gereist, um den Meister Chen Xiaowang zu treffen. Wir wollten unsere Kenntnisse und Fähigkeiten verbessern. Durch die Kurse habe ich neue Kenntnisse erhalten und konnte einige Fehler in den allgemeinen Übungen finden. Ich werde vor Ort von den wahren Meistern geleitet. Diese einmalige Chance schätze ich sehr."

Bärbel Dieckmann ist Bildhauerin in Berlin. Vor neun Jahren hat sie mit den Qigong-Übungen angefangen. Seit drei Jahren nimmt sie an den Kursen des Chinesischen Kulturzentrums in Berlin teil. Es ist ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens, jeden Morgen die Qigong-Übungen zu machen. Sie sagte:

„Mein Interesse an China ist eigentlich durch Taichi gekommen. Ich fand es besonders schön, wenn man in China in den Park morgens geht und die Sprache nicht kann, kann man trotzdem mitmachen. Das war fantastisch. Ich beschäftige mich auch beruflich mit dem Körper sehr stark – und das ist die Verbindung. Ich beschäftige mich mit Anatomie, Muskeln, Knochen, Körperaufbau. Ich mache Porträts und Zeichnungen nach dem lebenden Modell. Bei Taichi hat man das Gefühl für jeden Teil des Körpers. Man kann das auch analysieren: die Bewegungen, die man mit dem Körper machen kann. Und man sieht schöne Menschen und schöne Bewegungen, das gefällt mir auch sehr."

Die Europa-Tournee „One belt, one road – Welttour zur chinesischen Taichi-Kultur" geht vom 18. Februar bis zum 1. März. Neben Berlin werden Veranstaltungen in Venedig, Wien und Budapest stattfinden. Später wird die Tournee in Asien und Amerika weitergeführt. Die Veranstaltung zielt darauf ab, die chinesische Kampfkunst sowie Kultur in die Welt zu tragen.

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China