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China wird im laufenden Jahr Satellitenflotte „Marienkäfer" ins All schicken
  2018-02-19 19:14:46  CRI


Das chinesische zivile Raumfahrtunternehmen „Jiu Tian Wei Xing" verkündete seinen Plan für Satelliten-Internet. Demnach soll voraussichtlich in der zweiten Hälfte dieses Jahres eine Flotte von sieben Satelliten der Serie „Marienkäfer" ins All geschossen werden. Es handelt sich um das größte und komplizierteste Projekt der zivilen Raumfahrt.

Die kommerzielle zivile Raumfahrttechnik hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Amerikanische, europäische und chinesische Raumfahrtunternehmen haben aufeinanderfolgend ihren Skynet-Plan veröffentlicht. Die globale Vernetzung durch Satelliten in einem niedrigen Orbit ist die neue internationale Strategie der kommerziellen Raumfahrt.

Cao Huitao vom Xi'aner Institut für Optik und Feinmechanik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften erläutert:

„Zurzeit leben 3,9 Milliarden Menschen auf der Welt ohne Internetzugang. Warum? Denn bei allen Verteilerstationen muss das Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben berücksichtigt werden. Es lohnt sich nicht, in dünn besiedelten Gebieten Basisstationen aufzubauen.

So gibt es beispielsweise keine dieser Stationen in Weidegebieten bzw. Wüstenregionen. Daraus ergibt sich das Problem von mangelnder Internetverbindung für bestimme Branchen, wie der Logistik oder der Offshorebohrungen. Darum wollen wir ein Netzwerk etablieren, das Festland und Meer verknüpft. Einen solchen Plan haben wir uns nicht ausgedacht. Es gibt schon Beispiele im Ausland."

Das kommerzielle Raumfahrtunternehmen „Jiu Tian Wei Xing" untersteht dem Xi'aner Institut für Optik und Feinmechanik und verfügt über ausgeprägte Satellitenkonzepte und eine intensive Satellitenforschung und –entwicklung.

Das Unternehmen hat Anfang Februar dieses Jahres Chinas ersten Satellit zur gemeinsamen Nutzung von Bildungsressourcen gestartet - „Jugendsatellit Nr.1". Es will in der zweiten Jahreshälfte eine Rakete mit sieben Satelliten der Serie „Marienkäfer" ins All schicken.

Dazu Cao Huitao:

„Unser Plan ist es, innerhalb dieses Jahrs eine Rakete mit sieben Satelliten ins All zu schicken. Es handelt sich allesamt um Satelliten zur kommerziellen Nutzung. Bislang wurden fünf Satelliten verkauft, die Kosten für den Start werden von den Käufern übernommen. Zu der „Marienkäfer"-Serie gehören der „Jugendsatellit Nr.2" und der „Panda-Satellit."

Angaben zufolge ist das Unternehmen „Jiu Tian Wei Xing" in der Lage Satelliten von einem Gewicht von hundert Kilogramm zu entwickeln und zu befördern. Der Hauptsatellit der Serie „Marienkäfer" wurde von dem chinesischen Unternehmen für Sharing-Fahrräder „Ofo" gekauft.

Der „Jugendsatellit Nr.2" dient der populärwissenschaftlichen Erziehung und der „Panda-Satellit" der Überwachung und dem Schutz von wildlebenden Pandas.

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