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Am Donnerstag hat der chinesische Außenminister Wang Yi in Beijing mit dem Kommissionspräsidenten der Afrikanischen Union (AU) Moussa Faki gemeinsam den 7. Strategischen China-AU-Dialog geleitet. Dabei haben beide Seiten die Beziehungen zwischen China und der AU sowie internationale bzw. regionale Fragen von gemeinsamem Interesse eingehend erörtert.

Im November 2008 wurde der Mechanismus des strategischen Dialogs zwischen China und der AU offiziell gestartet. In den vergangenen Jahren waren die bilateralen Beziehungen durch eine umfassende, vertiefte Entwicklung gekennzeichnet. Beide Seiten haben enge hochrangige Kontakte gepflegt und ihre pragmatischen Kooperationen ständig ausgebaut. Während des Dialogs würdigten beide Seiten die positive Rolle dieses Dialogmechanismus für die Förderung der chinesisch-afrikanischen Beziehungen. Wang Yi sagte:

„Beide Seiten sind sich einig, die allseitige, mehrschichtige und weitgefächerte Kooperation zwischen China und der AU zu intensivieren. Vor allem sollen strategische Konsultationen verstärkt werden, um kontinuierlich das gegenseitige politische Vertrauen zu festigen und zu vertiefen. Dies ist die wichtige politische Grundlage der Beziehungen zwischen China und der AU und zwischen China und Afrika. Wir wollen die jeweiligen Kerninteressen und wichtigen Anliegen weiterhin unbeirrt gegenseitig verstehen und unterstützen."

Die Afrikanische Union ist nach der EU die zweite wichtige Union der regionalen Länder und eine politische Kontinentalkörperschaft in verschiedenen Aspekten. Zu ihren Hauptaufgaben gehören u.a. die Wahrung bzw. Förderung von Frieden und Stabilität auf dem afrikanischen Kontinent, die Ankurbelung der Reform- und Armutsbekämpfungsstrategien sowie die Verwirklichung der Entwicklung und Wiederbelebung von Afrika.

Während des Dialogs haben beide Seiten die fünf Schwerpunkte bei der künftigen Kooperation klargestellt. Wörtlich sagte Wang Yi:

„Heute sind fünf schwerpunktmäßige Kooperationsaspekte festgelegt worden. Nämlich, Verstärkung des Aufbaus der Fähigkeiten der AU, Verstärkung des Infrastrukturaufbaus in Afrika, Verstärkung des Friedens und der Sicherheit in Afrika, Verstärkung der Fähigkeiten Afrikas in der öffentlichen Gesundheit und Krankheitsbekämpfung sowie Verstärkung der Kooperationen bei Tourismus und Luftfahrt. Diese fünf Aspekte betreffen den ganzen afrikanischen Kontinent und werden ein neues Kapitel der Kooperation zwischen China und der AU-Kommission aufschlagen."

Vorher hatten mehrere afrikanische Vertreter gemeint, dass afrikanische Länder viel vom genannten Dialog profitiert hätten. Beide Seiten könnten in mehreren neuen Sektoren intensiver kooperieren. Moussa Faki, der seit seinem Amtsantritt zum ersten Mal China besucht, meinte auch, in der Zukunft sollte die AU die Zusammenarbeit mit China ausbauen.

„Es gibt bei unseren langfristigen strategischen Planungen viele Gemeinsamkeiten. So können wir unsere Kooperationen noch besser verstärken. Die AU ist dabei, Reformen ihrer Behörden durchzuführen. Damit kann die Organisation noch mehr Methoden erlangen, ein Afrika der Integration, der Prosperität und des Friedens aufzubauen. So möchte ich meinen Dank und mein Lob für die strategische Partnerschaft zwischen China und der AU zum Ausdruck bringen. Gerade mit chinesischen Freunden kann der afrikanische Traum verwirklicht werden."