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Duisburg gestaltet „Geschäftswiege" für ausgezeichnete chinesische Fachkräfte
  2018-01-23 14:33:18  CRI


Seit dem Start der regelmäßigen chinesisch-europäischen Zugfahrten 2011 nach Duisburg hat sich die Zahl der dort niedergelassenen chinesischen Unternehmen verdoppelt. Mittlerweile sind in der Stadt mehr als 80 chinesische Firmen in den Bereichen Logistik, Immobilien und grenzübergreifendem E-Commerce tätig. Um noch mehr ausgezeichnete chinesische Fachkräfte anzuziehen, haben die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW) und die FOM-Hochschule für Ökonomie und Management seit dem April 2017 gemeinsam das ESCID-Projekt (Existenzgründungsseminar für Chinesen in Deutschland) in Gang gesetzt. Chinesischen Existenzgründern werden unentgeltliche Ausbildungen und Beratungsdienstleistungen angeboten, und zwar bei Verfahren der Firmengründung, bei Handelsplänen, bei der Schulung des transkulturellen Blickwinkels und im Existenzgründungsumfeld. Professor Stefan Heinemann von der FOM-Hochschule für Ökonomie und Management sagte:

„Das ist für Chinesinnen und Chinesen, die konkret eine Gründung in Duisburg vornehmen. Welches Rüstzeug braucht man, was ist nötig, um sich im oft ja nicht ganz einfachen Dschungel an Regelungen, aber auch Möglichkeiten und Chancen hier konkret zurechtzufinden? Da wollen wir sozusagen die richtigen Instrumente liefern, um sehr kompakt, aber auch in die richtige Tiefe gehend mit den entsprechenden Modulen hier die Qualifikationsgrundlage zu schaffen, um das auch wirklich zu tun. Also nicht nur über Gründung zu reden, sondern auch zu gründen."

Der 33-jährige He Yunxuan ist 2005 zum Studium nach Deutschland gereist und hat auch davon profitiert. Nach der Ausbildung im Rahmen des Projekts hat er im Juli 2017 in Duisburg seine eigene Firma, die Smart-Küchengesellschaft, gegründet:

He Yunxuan selbst sagte:

„Mein Handelsplan ist zur Überprüfung den zuständigen Behörden in Duisburg vorgelegt worden. Ohne ihre Hilfe wäre mein Plan vielleicht nicht von der Regierung angenommen worden."

Ralf Meurer, Direktor der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW), meinte, das ESCID-Projekt sei ein offenes Fenster von Duisburg nach China. Zurzeit fahren wöchentlich 25 Züge regelmäßig zwischen Duisburg und China hin und her. Duisburg sei beteiligt bei der Logistik, im kommerziellen Netz der Unternehmen sowie bei Verbesserung der Infrastruktur, dem Austausch und dem Ausbau der Zusammenarbeit mit China. Wörtlich sagte Ralf Meurer:

„Wir sind dabei, ein China-Center zu etablieren, wo sich chinesische Unternehmen dann ansiedeln können. Wir haben das chinesische Netzwerk, das Business-Network, wo eben alle Unternehmen, die mit China zu tun haben und China-Kompetenz haben, auch Chinesisch sprachige Mitarbeiter haben, zusammen kommen, um sich auszutauschen, um als Ansprechpartner auch für chinesische Unternehmen zur Verfügung zu stehen. Da sind Rechtsanwälte dabei, da sind Steuerberater dabei, da sind Marketingexperten dabei. Da ist die Wirtschaftsförderung, da ist die Industrie- und Handelskammer dabei. Das heißt, wenn ein chinesischer Unternehmer einen aus diesem Netzwerk anspricht, hat er direkt das ganze Netzwerk zur Verfügung. Wir arbeiten daran, dass wir auch ein richtiges chinesisches Restaurant bekommen, wo man original chinesisch essen kann."

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