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Zweiter Gipfel der Lancang-Mekong-Kooperation
  2018-01-11 15:19:01  CRI


Das zweite Gipfeltreffen der Lancang-Mekong-Kooperation fand am Mittwoch in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh statt. Dabei haben der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang und Spitzenpolitiker der fünf Staaten Kambodscha, Laos, Thailand, Myanmar und Vietnam gemeinsam einen Plan für die nächste Phase der Lancang-Mekong-Kooperation ausgearbeitet.

Der zirka 5.000 km lange Lancang- bzw. Mekong-Fluss fließt von Norden nach Süden durch China, Myanmar, Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam. Im März 2016 war der Lancang-Mekong-Kooperationsmechanismus ins Leben gerufen worden, der auf gemeinsamen Konsultationen, gemeinsamem Aufbau und gemeinsamer Teilung der sechs Länder basiert. In den vergangenen zwei Jahren ist er zu einem der vitalsten und erfolgreichsten Kooperationsmechanismen in dieser Region geworden. Auf dem Gipfel am Mittwoch erwähnte Li Keqiang erneut Chinas ursprüngliche Absicht für diese Initiative:

„China hofft, die Beziehungen zwischen den Ländern am Ober- und Unterlauf des Flusses effektiv zu behandeln, gegenseitig die Interessen der Anderen zu berücksichtigen und im wirtschaftlichen und kulturellen Bereich verstärkt zusammenzuarbeiten. So kann eine Schicksalsgemeinschaft etabliert werden. China braucht eine stabile Umgebung. Gleichzeitig ergänzen sich die Kooperationsangebote der Mekong-Länder gut. Das ist unsere ursprüngliche Absicht, diesen Mechanismus zu initiieren."

In den vergangenen zwei Jahren hat der von China errichtete Lancang-Mekong-Kooperationsfonds bereits mehr als 130 Kooperationsprojekte in den sechs Ländern finanziert. Zahlreiche Projekte hinsichtlich der Infrastruktur und Produktionskooperation in dieser Region sind mit chinesischen Krediten in Höhe von zehn Milliarden Yuan RMB unterstützt worden. Zudem hat China auch Kooperationen im Gesundheit- bzw. Bildungswesen sowie in der Agrarwirtschaft in Gang gesetzt, von denen die Bevölkerungen der verschiedenen Länder tatsächlich profitiert haben. Statistiken zufolge machte das Gesamthandelsvolumen zwischen China und den fünf Mekong-Ländern mehr als 200 Milliarden US-Dollar aus. Zirka 30 Millionen Menschen sind zwischen diesen Ländern hin- und hergereist.

Während des Gipfels hat China mehrere pragmatische Initiativen vorgestellt, und zwar über Kooperationen bei den Wasserressourcen, in der Produktion und beim Aufbau der Wasserwirtschaftsanlagen. Zusammengearbeitet werden soll auch beim Ausbau der Landwirtschaft, unter den Fachkräften und bei medizinischen Dienstleistungen.

Die Teilnehmer des Gipfels meinten, dass Chinas Initiativen den langfristigen Interessen der Mekong-Länder entsprächen. Der Gastgeber des Gipfels, Kambodschas Ministerpräsident Hun Sen, würdigte Chinas leitende Rolle:

„Um die gute Entwicklung des Lancang-Mekong-Kooperationsmechanismus kontinuierlich zu festigen, sind auf dem Gipfel Einigungen erzielt worden. Es gab zwei Beschlüsse: Erstens die Phnom-Penh-Deklaration des zweiten Gipfels der Lancang-Mekong-Kooperation und zweitens das Fünfjahre-Aktionsprogramm der Lancang-Mekong-Kooperation von 2018 bis 2022. Wir haben auch die zweite Liste der Programme veröffentlicht, die vom Lancang-Mekong-Kooperationsfonds 2018 unterstützt werden. Wir haben in vielen Aspekten Erfolge erreicht. Wir sind optimistisch bezüglich der Perspektive der Lancang-Mekong-Kooperation."

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