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Gespräch zwischen Xi Jinping und Moon Jae-in
  2017-12-15 14:53:57  CRI


Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und sein südkoreanischer Amtskollege Moon Jae-in haben sich am Donnerstag in Beijing zu einem Gespräch getroffen.

Dabei meinte Xi Jinping, China lege großen Wert auf die Beziehungen zu Südkorea und wolle die bilaterale strategische kooperative Partnerschaft nach wie vor vorantreiben:

„In letzter Zeit, aufgrund allgemein bekannter Gründe, ist es bei den chinesisch-südkoreanischen Beziehungen zu Verstimmungen gekommen. Beide Seiten sollten auf Grundlage des gegenseitigen Respekts eine bessere Zukunft für die bilateralen Beziehungen schaffen. China legt großen Wert auf die Beziehungen mit Südkorea und strebt nach einer Interessensintegration und Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen. Beide Länder sollten eine leitende, fördernde Rolle in der stabilen Entwicklung der Zusammenarbeit spielen."

Im Vorfeld seiner China-Reise hatte Moon Jae-in bei einem Interview mit chinesischen Medienvertretern gesagt, das wichtigste Ziel seines Besuches sei, das gegenseitige Vertrauen zwischen Südkorea und China wiederherzustellen. Während des Gesprächs erwähnte Moon erneut das gegenseitige Vertrauen und brachte seine Hoffnung auf einen Neustart der südkoreanisch-chinesischen Beziehungen zum Ausdruck:

„Ich erwarte, dass durch das Gespräch heute die strategische kooperative Partnerschaft beider Staaten und Völker weiterentwickelt wird. Meiner Meinung nach ist das Vertrauen am wichtigsten, egal ob zwischen Einzelpersonen oder zwischen Staaten. Ich hoffe, dass die Grundlage für eine neue Periode der Kooperation beider Staaten auf der Basis von Vertrauen und Freundschaft beider Spitzenpolitiker gelegt werden kann."

Bei dem Gespräch haben beide Staatschefs die Vertiefung der Zusammenarbeit erörtert und Einigungen über die bilaterale Kooperation im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative erreicht. Am gleichen Tag wurden mehrere bilaterale Kooperationsdokumente zu den Bereichen Wirtschaft und Handel, umweltfreundliche Öko-Industrie, Umwelt und Energie unterzeichnet.

Angesichts der angespannten Situation auf der koreanischen Halbinsel war die nordkoreanische Atomfrage ein Hauptthema des Gesprächs. Xi Jinping betonte, China und Südkorea hätten bei der Wahrung von Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel wichtige gemeinsame Interessen. China wolle die Konsultation und Koordination mit Südkorea in diesem Aspekt verstärken:

„Die Situation auf der koreanischen Halbinsel befindet sich in einer Schlüsselphase. Als freundschaftliche Nachbarländer und strategische Kooperationspartner haben China und Südkorea ein gemeinsames Interesse und eine breite Kooperationsperspektive bei der Wahrung des regionalen Friedens und Förderung der gemeinsamen Entwicklung."

Xi Jinping fügte hinzu, die Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel müsse unbeirrt eingehalten werden. Eventuelle Kriegswirren dürften auf keinen Fall auf der Halbinsel auftreten. Der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel müsse durch Dialog und Konsultationen beigelegt werden. China werde Nord- und Südkorea dabei unterstützen, ihre Beziehungen durch Gespräche zu verbessern und ihre Versöhnung voranzutreiben.

Moon Jae-in bekräftigte erneut, dass Südkorea stets dafür plädiere, die Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel auf friedliche Weise zu lösen. Südkorea wolle mit China gemeinsam Frieden und Stabilität in der Region wahren:

„Ich hoffe, dass die nordkoreanische Atomfrage, die den Frieden und die Sicherheit in Nordostasien und in der ganzen Welt gefährdet, friedlich gelöst werden kann. Der gemeinsame Wunsch nach andauerndem Frieden auf der koreanischen Halbinsel soll umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang sollen konkrete Kooperationsmaßnahmen erörtert werden."

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