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ITU veröffentlicht Aufsichtsbericht der globalen Elektroabfälle 2017
  2017-12-14 17:19:15  CRI
Am Mittwoch hat die in Genf ansässige Internationale Telekommunikationsunion (ITU) einen Bericht über die globalen Elektroabfälle veröffentlicht. Demnach entstanden 2016 weltweit insgesamt 44,7 Millionen Tonnen Elektroabfall. Dies entspricht 6,1 Kilogramm Elektromüll pro Person. Mit der kontinuierlichen Entwicklung der Digitalisierung werden die Elektroabfälle bis 2021 voraussichtlich um weitere 17 Prozent steigen.

Zu den im Bericht erwähnten Elektroabfällen gehören hauptsächlich Handys, Computer, Fernseher, Kühlschränke und elektrisches Spielzeug.

Dem Bericht zufolge werden die globalen Elektroabfälle bis 2021 um 17 Prozent auf 52,2 Millionen Tonnen wachsen. Unter den Haushaltsabfällen wachsen die Elektroabfälle am stärksten. Vor der Presse in Genf teilte Vanessa Gray von der ITU mit:

„Mit dem wachsenden Einkommen können sich immer mehr Menschen einen Kühlschrank, ein Handy und einen Computer leisten. Dieses Wachstum setzt sich auch in Zukunft weiter fort. Gleichzeitig führt es zu immer mehr Elektroabfällen, die entsorgt werden müssen."

Laut dem Bericht entstanden 2016 in Asien insgesamt 18,2 Millionen Tonnen Elektroabfälle, was bislang als Rekord galt. Mit 700.000 Tonnen gab es in Ozeanien am wenigsten Elektromüll.

Der Bericht betont, dass die immer größer werdenden Elektroabfälle und die unvernünftigen und unsicheren Entsorgungsmethoden eine zunehmende Gefährdung für die Umwelt und die menschliche Gesundheit darstelle.

Gleichzeitig wird im Bericht erneut darauf hingewiesen, dass das sorgfältige Recycling der Elektroabfälle vorteilhaft für die Wirtschaft sein kann. Elektroabfälle beinhalten wertvolle, wiederverwertbare Stoffe wie Gold, Silber, Kupfer, Platin und Palladium. Schätzungen zufolge machte der Wert der wiederverwertbaren Stoffe in globalen Elektroabfällen im Jahr 2016 55 Milliarden US-Dollar aus, war also höher als das BIP der meisten Länder. Gray wies darauf hin, dass das Recycling der Elektroabfälle eine rentable Branche sei:

„Die Wiederaufbereitung der Abfälle verursacht zwar Kosten, kann aber enorme Vorteile bringen. Wenn wir noch bessere Methoden zur Aufbereitung der wertvollen Metalle finden, dann können auch die Konsumenten davon profitieren. Sie können dann Produkte zu einem billigeren Preis kaufen, da die Produkte aus wiederverwerteten Teilen hergestellt werden."

Antonis Mavropoulos, Präsident der International Solid Waste Association (ISWA), sagte, die Menschheit befinde sich in einer Periode der Digitalisierung. Automatisierung, Sensoren und Künstliche Intelligenz veränderten die Industrie und die Gesellschaft. Elektroabfälle seien das offensichtliche Nebenprodukt dieses Zeitalters. So müsse eine vernünftige Lösung für die Verwaltung der Elektroabfälle gefunden werden.

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