Angaben des chinesischen Handelsministeriums zufolge hat mit der sprunghaften Entwicklung des E-Commerce in den letzten Jahren das Online-Einzelhandelsvolumen in China deutlich zugenommen. Die Volksrepublik ist damit zum weltweit größten Online-Einzelhandelsland geworden. Gao Feng, der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, erklärte:

„Wir haben das Aktionsprogramm ‚Internet plus Zirkulation' umgesetzt. Es wird eine integrierte Entwicklung von Online- und Offline-Handel gefördert und E-Commerce wird in Wohnvierteln sowie ländlichen Gebieten verbreitet. Die Anwendung von Technologien wird in diesem Bereich auch unterstützt, zum Beispiel Cloud Computing, Big Data, Internet und Internet der Dinge. Das Ausmaß des E-Commerce ist von 8,1 Billionen Yuan RMB im Jahr 2012 auf 26,1 Billionen Yuan RMB 2016 gestiegen. Das Online-Einzelhandelsvolumen hat sich von 1,3 Billionen Yuan RMB auf 5,2 Billionen Yuan RMB erhöht. Damit ist China das größte Online-Einzelhandelsland der Welt geworden."

In den letzten fünf Jahren hat Chinas Außenhandel ebenfalls eine schnelle Entwicklung aufgewiesen. Seit mehreren Jahren in Folge ist China beim globalen Güterhandel der größte Exporteur und der zweitgrößte Importeur. Privatunternehmen sind zu wichtigen Kräften der Außenhandelsentwicklung geworden. Gao Feng sagte:

„Der Anteil von Privatbetrieben an Chinas Export hat zum ersten Mal den der Firmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung übertroffen. Es wurde eine Erhöhung von 12,5 Prozentpunkten verzeichnet. Die Innovationsfähigkeit, Markengestaltung und Marketingkompetenz von Außenhandelsunternehmen wurden ständig erhöht. Sie besitzen eigene Marken, eigenes geistiges Eigentum sowie eigene Absatzkanäle und sind durch moderne Technologien, hohen Mehrwert und hohe Effizienz geprägt. Das Exportwachstum ihrer Produkte ist höher als das traditioneller Waren. Neue Geschäftsmodelle wie multinationaler E-Commerce und Marktankaufhandel nehmen schnell zu. Sie sind zu neuen Wachstumsquellen geworden."

China habe für die Wiederbelebung der globalen Wirtschaft und des Handels einen enormen Beitrag geleistet, erklärte Gao weiter. Die chinesische Regierung lege sowohl auf den Import als auch auf den Export großen Wert. Es werde eine aktive Importpolitik betrieben. Globale Konsumenten profitierten von „Made in China" und der „chinesische Markt" habe die Weltökonomie angekurbelt.

„Seit dem Ausbruch der internationalen Finanzkrise ist Chinas Importvolumen um 581,5 Milliarden US-Dollar gestiegen. Das entspricht 20 Prozent des weltweiten Wachstums. Damit ist China zu einem wichtigen Impuls für die Wiederbelebung des globalen Handels geworden."