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Chinesisch-russische Raumfahrtkooperation fördert Asien-Pazifik-Region
  2017-09-08 16:28:40  CRI

Auf dem 3. Östlichen Wirtschaftsforum im russischen Wladiwostok ist von Mittwoch bis Donnerstag die chinesisch-russische Raumfahrtkooperation erörtert worden. Yuri Makarow von der russischen Raumfahrtbehörde wies darauf hin, dass die Kooperation beider Staaten in diesem Aspekt immer enger geworden sei:

„Unsere enge Kooperation mit China zeigt sich hauptsächlich in drei Aspekten: Erstens, bei Raketenmotoren und Raumflugzeugen, zweitens, bei den Raumflugkörpern auf der Umlaufbahn, darunter auch den Navigationssystemen und der Telekommunikation und drittens, bei der Überwachung von Flugkörpern im All, die im laufenden Jahr gestartet worden ist."

Meldungen zufolge werden China und Russland im Oktober eine den Zeitraum 2018 bis 2022 umfassende Raumfahrtkooperationsvereinbarung unterzeichnen. Auch eine Kooperation im Bereich der Raketenmotoren wird in diese Vereinbarung aufgenommen. Der Generalsekretär der chinesischen staatlichen Raumfahrtbehörde, Tian Yulong, sagte, beide Staaten würden diese Kooperation mit großer Perspektive mit Nachdruck vorantreiben:

„China und Russland besitzen in der Raketentechnologie jeweils Vorteile und Besonderheiten. Eine Kooperation wird deshalb großen gemeinsamen Nutzen bringen. Die bilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Motor und Raketentechnik dient nicht nur der Entwicklung der Raumfahrt beider Länder, sondern kommt auch der weltweiten Raumfahrtentwicklung zugute."

Tian fügte hinzu, dass das chinesische Beidou-Navigationssystem bereits installiert worden sei. Mittlerweile laufe die globale Kooperation auf Hochtouren. Seine Behörde werde auch weiterhin die Zusammenarbeit zwischen dem Beidou-System und dem russischen GLONASS-System fördern. Die Kooperation beider Navigationssysteme habe eine wichtige strategische Bedeutung und werde jeweils ihre Nutzungseffizienz bzw. Funktionalität erhöhen, um Kunden in China, Russland und der Asien-Pazifik-Region noch besseren Service zu bieten.

Darüber hinaus sind mehr als 170 chinesische Satelliten auf Umlaufbahnen im Einsatz, darunter Telekommunikationssatelliten, Navigationssatelliten, Radar-Satelliten und Satelliten für wissenschaftliche Experimente. China will mit Russland und anderen Ländern gemeinsam die umfassende Nutzung dieser Satellitenressourcen in der Asien-Pazifik-Region vorantreiben.

Tian betonte, neben dem UN-Rahmenkooperationsmechanismus werde China außerdem noch Mechanismen für multilaterale Kooperationen etablieren und vertiefen:

„Wir haben die Initiative im Rahmen des Seidenstraßen-Rauminformationskorridors ins Leben gerufen. Russland kann sich daran beteiligen. Mit einer Teilung der Ressourcen kann die Raumfahrtentwicklung in der Asien-Pazifik-Region gemeinsam gefördert werden, um die sozioökonomische Entwicklung der Staaten in der Region voranzutreiben."

Tian fügte hinzu, Russland unterstütze diese Initiative. Andrei Tulin, Generalmanager der russischen Raumfahrtgesellschaft für Raketenproduktion und Informationssysteme, sagte, die Raumtechnologie sei für alle Informationssysteme zur Erhebung unterschiedlicher Daten, z.B. für die Kartographie, zur Planung regionaler Entwicklung, zur Wald- und Bodenüberwachung und zur Überwachung von Überschwemmungen, wichtig. Kein Land könne allein die zunehmende Nachfrage nach Raumtechnologie befriedigen. Deshalb sollten alle Länder sich die Informationsressourcen teilen.

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