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Außen- und Verteidigungsministertreffen zwischen Japan und USA
  2017-08-18 16:48:41  CRI

Am Donnerstag haben sich die Außen- und Verteidigungsminister Japans und der USA in Washington zu einer 2+2-Sicherheitsdiskussion getroffen. Sie verurteilten dabei die enorme Bedrohung für die regionale Sicherheit, die durch die Entwicklung von Atomwaffen in Nordkorea ausgelöst wurde. Zudem zeigten sie sich bereit, die Kooperation des amerikanisch-japanischen Bündnisses in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung auszubauen.

US-Außenminister Rex Tillerson erklärte, bei dem Gespräch sei die dringende Bedrohung durch Nordkorea erörtert worden. Beide Seiten hätten Nordkoreas wiederholte Provokation durch die Entwicklung von Atomwaffen und ballistischen Raketen mit schärfsten Äußerungen verurteilt. Nordkoreas Aktionen hätten Frieden und Stabilität in der Region und der Welt gefährdet.

Der diplomatische und wirtschaftliche Druck der internationalen Gemeinschaft auf Nordkorea habe ein beispielloses Niveau erreicht, sagte Tillerson weiter. Das Ziel liege darin, Nordkorea dazu zu zwingen, die gesetzwidrige Entwicklung von Atomwaffen und ballistischen Raketen zu beenden. Die USA seien allerdings auch für einen eventuellen Militäreinsatz bereit.

„Wenn Nordkorea eine falsche Entscheidung trifft, muss jede diplomatische Anstrengung offenkundig von einem starken Militäreinsatz unterstützt werden, besonders wenn wir einer Bedrohung von diesem Ausmaß begegnen und wir von dieser nicht kontrolliert werden wollen."

Der Stratege des Weißen Hauses, Steve Bannon, hatte in einem Interview jedoch erklärt, die Konfrontation zwischen den USA und Nordkorea sei lediglich ein Kabarett. Die USA hätten keine militärische Lösung. Das wahre Ziel sei vielmehr ein Handelskrieg mit China.

Tillerson sagte dazu, die von ihm und Verteidigungsminister James Mattis wiederholt erläuterte Nordkorea-Politik der USA basiere auf Konsultationen mit US-Präsident Donald Trump und sei von dem Staatschef gebilligt worden. Auch Mattis bestätigte, das Pentagon plane tatsächlich einen eventuellen Militäreinsatz gegen Nordkorea.

Das 2+2-Treffen zwischen den USA und Japan war die erste Sitzung im Rahmen des bilateralen Mechanismus des Sicherheitsberatungskomitees seit Trumps Amtsantritt. Es war außerdem die erste Sitzung beider Seiten seit 2015.

James Mattis betonte, das amerikanisch-japanische Bündnis werde auch nach mehreren Ministerwechseln wie zuvor die bilaterale Sicherheits- und Verteidigungskooperation ausbauen:

„Angesichts der kritischen Situation sind wir dabei, die Richtlinien der bilateralen Verteidigungskooperation von 2015 umzusetzen. Die Einsatzstruktur der US-Truppen in Japan und Guam wird weiter angepasst."

Beide Seiten zeigten sich außerdem bereit, die trilaterale Koalition zwischen den USA, Japan und Südkorea zu verstärken. Nicht zuletzt solle auch die Kooperation mit dem ASEAN, Australien und Indien intensiviert werden.

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