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Guterres fordert Nordkorea zur „umfassenden Erfüllung internationaler Pflichten" auf
  2017-08-17 15:25:40  CRI

 

 

Am Mittwoch hat UN-Generalsekretär Antonio Guterres Nordkorea dazu aufgefordert, seine internationalen Pflichten umfassend zu erfüllen und einen zielführenden Dialog zu starten. Nur dann könnte die angespannte Lage auf der koreanischen Halbinsel entschärft werden. Gleichzeitig rief Guterres verschiedene Seiten dazu auf, die Krise auf politische Weise zu lösen und eine Wiederaufnahme der Sechsergespräche zu unterstützen.

Guterres betonte auf einer Pressekonferenz im UN-Hauptquartier in New York, Nordkorea müsse gemäß den Resolutionen des Weltsicherheitsrats seine Konsultationskanäle wieder eröffnen.

Er fügte hinzu, der Weltsicherheitsrat habe am 5. August einstimmig die Resolution Nr. 2371 angenommen. Darin sei ein klares Signal bezüglich der Pflichten Nordkoreas in Bezug auf Frieden und Sicherheit gesendet worden:

„Der Resolution Nr. 2371 gemäß hat die internationale Gemeinschaft durch Äußerungen und Taten Nordkorea ein klares, einstimmiges Signal geben. Das bedeutet, Nordkorea hat seine internationalen Pflichten umfassend zu erfüllen und seine Dialog- bzw. Konsultationskanäle wieder zu öffnen, um die angespannte Situation auf der koreanischen Halbinsel zu entschärfen."

Weiter sagte Guterres, die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hätten den seit vielen Jahren höchsten Grad erreicht. Die Resolution Nr. 2371 sei eine Chance für diplomatische Vermittlungen und den Neustart eines Dialogs zur Lösung der Krise:

„Es gibt mehrere mögliche Formen des Dialogs, also von verschiedenen bilateralen Kanälen bis zu den Sechsergesprächen. Mit der Verschärfung der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nehmen die Risiken für Missverständnisse, Fehlurteile und Eskalation der Lage zu. In dieser Situation sollen alle involvierten Seiten sich keine verbalen Streitereien liefern, sondern so bald wie möglich die Krise auf diplomatische Weise beilegen."

Guterres bekräftigte erneut, als UN-Generalsekretär werde er die Nordkorea-Resolutionen des Weltsicherheitsrats umfassend unterstützen, besonders die jüngste Resolution:

„Nach wie vor bin ich bereit, zu vermitteln. Ich habe dies auch Vertretern der Sechsgespräche mitgeteilt. Ich werde mit allen betroffenen Seiten enge Verbindungen pflegen und zu jeder Zeit Unterstützung gewähren."

Guterres rief die UN-Mitglieder dazu auf, ihre diesbezüglichen Pflichten umfassend zu erfüllen, und brachte gleichzeitig seine Unterstützung für Südkoreas Aufruf zum Ausdruck, dass Nordkorea den Dialog wieder in Gang setzen solle:

„Ich begrüße eine weitere Beteiligung aller Mitglieder an diesem wichtigen Prozess. Ich unterstütze Südkoreas Aufruf, mit Nordkorea einen zuverlässigen, sinnvollen Dialog führen zu wollen. Dazu gehören auch Maßnahmen zur Etablierung des gegenseitigen Vertrauens und Milderung der gegenwärtigen angespannten Situation, um endlich die passenden Bedingungen für eine Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel zu schaffen."

Guterres betonte, für eine Lösung der Krise auf der koreanischen Halbinsel müssten politische Maßnahmen ergriffen werden. Ein Militäreinsatz würde furchtbare unkalkulierbare Konsequenzen nach sich ziehen und dürfte auf keinen Fall in Erwägung gezogen werden.

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