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Der Vizerektor der Akademie der Militärwissenschaften der Chinesischen Volksbefreiungsarmee, He Lei, leitete die chinesische Delegation. Dabei beriet er sich mit seinen ausländischen Kollegen über verschiedene Themen, darunter die Atomrisiken in der Asien-Pazifik-Region, neue Modelle der Sicherheitskooperation, Anwendung neuer Technologien der Landesverteidigung sowie Vermeidung maritimer Konflikte.
Am Samstag hatte US-Verteidigungsminister James Mattis in einer Rede die Taiwan-Frage erwähnt und erneut die Sicherheitsgewährleistung für Taiwan durch die USA sowie Waffenverkäufe an die Insel bestätigt. Xu Qiyu, Vizedirektor des strategischen Forschungsinstituts der Verteidigungsuniversität der Chinesischen Volksbefreiungsarmee, äußerte sich dazu skeptisch.
„General, ich habe erfahren, dass Sie einen Ausbau der Verteidigungsverbindungen mit Taiwan erwähnt haben. Ich bin der Ansicht, dass es ungewöhnlich ist, dass ein US-Verteidigungsminister in dieser Situation solche Aussagen macht. Bedeutet es, dass die USA ihren Ein-China-Standpunkt verändert haben?"
Mattis antwortete, dass die USA unbeirrt an der Ein-China-Politik festhalten würden. So konnte der Haupttenor wieder auf die Grundlage der gegenseitig nutzbringenden Kooperation gebracht werden.
Zhou Bo, Direktor des Sicherheitskooperationszentrums des Auswärtigen Büros des Chinesischen Verteidigungsministeriums, betonte, trotz komplizierter Sicherheitssituation und mancher Kontroversen habe China seit 1979 kein Problem mehr auf militärische Weise gelöst.
„Es ist eine Tatsache: China hat niemals mit militärischen Kräften eine Kontroverse gelöst. Seit 1979 hat der Staat mehrere Krisen erlebt. 1999 wurde die chinesische Botschaft in Jugoslawien bombardiert. 2001 ist ein chinesischer Kampfjet bei einem Zusammenstoß mit einem amerikanischen Militärflugzeug über dem Südchinesischen Meer abgestürzt. Wir haben wirklich zahlreiche Herausforderungen erlebt. Aber selbst an der umstrittenen chinesisch-indischen Grenze ist laut indischen Experten in den vergangenen über 50 Jahren keine Patrone über die Grenze geschossen worden, was ein Wunder ist."
