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Li Keqiang: China und Deutschland sollen „Premium-Partner" bei Innovationen werden
  2017-06-02 11:34:22  cri

Am Donnerstag haben Chinas Ministerpräsident Li Keqiang und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam am Chinesisch-Deutschen Forum „Innovation gemeinsam gestalten" teilgenommen. In seiner Rede sagte Li, bezüglich der Innovationsressourcen besäßen China und Deutschland starke Komplementarität. Sie sollten „Premium-Partner" bei der Innovationskooperation werden und als Musterbeispiel der Kooperation zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern bei der chinesisch-europäischen Innovationszusammenarbeit eine führende Rolle spielen.

„Tatsächlich haben Innovationen den chinesisch-deutschen Beziehungen neuen Schwung gegeben. Wir sollten durch Innovationen unsere Kooperation intensivieren. Die chinesisch-deutsche Innovationskooperation zeigt sich nicht nur in der Wissenschaft und Technologie, der grundlegenden Forschung und Bildung, sondern größtenteils bei der Zusammenarbeit zwischen unseren Unternehmen und Märkten."

In seiner Rede betonte Li, China wolle mit Deutschland einen Mechanismus auf Regierungsebene über die Kooperation zwischen mittelgroßen und kleinen Betrieben etablieren. So könne eine vernetzte, konzentrierte Kooperation vorangetrieben werden. Wörtlich sagte Li:

„Neue Betriebe, besonders mittelgroße und kleine Firmen, spielen die größte Rolle bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze. Wie? Durch Innovation. Ich hoffe, dass China und Deutschland in diesem Aspekt ihre Zusammenarbeit ausbauen werden, und zwar mit Innovationen als Verbindungsband. Um für Innovationen günstige Vorbedingungen zu schaffen und für mittelgroße und kleine Betriebe ein passendes Umfeld zu bieten, müssen wir ein faires, gleichberechtigtes Marketing-Umfeld schaffen."

Li bekräftigte erneut, China und Deutschland seien aktive Beteiligte an der wirtschaftlichen Globalisierung. So sollte ein freies, offenes Handels- und Investitionsumfeld geschaffen werden, um Innovationen beider Staaten eine günstigere und fairere Umgebung zu entwickeln. Einstweilen werde China das geistige Eigentum der Unternehmen schützen und keinen erzwungenen technischen Transfer fordern. Deutsche Unternehmen seien willkommen, chinesische Märkte für Elektromobilität auszubauen.

Angela Merkel erwiderte, im vergangenen Jahr habe das bilaterale Handelsvolumen 170 Milliarden Euro ausgemacht. China sei der größte Handelspartner Deutschlands. Die gegenseitigen Investitionen beider Staaten nähmen ständig zu. Deutschland würdige Chinas stetige Ausbau eines faireren Marktzugangs und tatkräftigen Schutz des geistigen Eigentums. Die Bundesrepublik wolle ihre Innovations- und High-Tech-Entwicklungsstrategien mit der Volksrepublik verbinden, die Kooperation zwischen Unternehmen beider Staaten in schwerpunktmäßigen Bereichen fördern, die Zusammenarbeit bei den Hochschulen und der Fachausbildung vertiefen und gegenseitige Anerkennung des Bildungsgangs beider Staaten vorantreiben. Außerdem sollten noch mehr Unternehmen unterstützt werden, sich direkt an Projekten zu beteiligen.

Mehr als 500 Vertreter von Unternehmen und wissenschaftlich-technologischen bzw. akademischen Institutionen beider Staaten nahmen an dem Forum teil.

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