Bisher haben Beijing, Shanghai, Guangdong, Tianjin und viele andere Städte gemäß eigenen Gegebenheiten entsprechende Reformen des Systems der grünen Bestattung auf den Weg gebracht. Beijing etwa hat im laufenden Jahr kostenlose Dienstleistungen zur Naturbestattung der Asche angeboten. Der stellvertretende Direktor des Beijinger Amtes für zivile Angelegenheiten, Li Hongbing, teilt mit:
„Die Asche des Verstorbenen wird bei der sogenannten Naturbestattung in einer biologisch abbaubaren Urne oder direkt in der Erde beigesetzt. Darüber werden Bäume, Blumen oder Gräser gepflanzt. Es wird kein Grab gegraben und kein Grabstein daraufgesetzt. Der Friedhof Changqingyuan in Beijing hat bereits eine Naturbestattungszone eingerichtet. Verstorbene Bürger Beijings können hier kostenlos beigesetzt werden. Der Friedhof bietet biologisch abbaubare Urnen und entsprechende Zeremonien an. Die Kosten dafür werden von der Regierung getragen."
Seit 2014 erreicht die Zahl der eingeäscherten Verstorbenen in Beijing jährlich über 90.000. Von ihnen wird ein Drittel auf Friedhöfen beigesetzt. Die Zahl der umweltfreundlichen Beisetzungsarten erhöht sich jährlich. Im vergangenen Jahr machte der Anteil der ökologischen Bestattungen an der Zahl der Gesamtbestattungen in Beijing 56 Prozent aus.