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Deklaration zur Förderung der wirtschaftlichen Globalisierung auf dem Bo'ao-Asienforum veröffentlicht
  2017-03-27 15:42:58  CRI


Die Jahrestagung des Bo'ao-Asienforums 2017 ist am Sonntag beendet worden. Dabei wurde eine Deklaration zur Förderung der wirtschaftlichen Globalisierung veröffentlicht.

In der Erklärung hieß es, angesichts des Drucks auf die Weltökonomie seien Äußerungen und Taten einer Anti-Globalisierung und von Handelsprotektionismus erstarkt. Dies könne Handel und Investitionen weltweit stören und sei besorgniserregend. Unter diesen Umständen sollten asiatische Länder unbeirrt an der Marktöffnung sowie einem inklusiven Wachstum und der wirtschaftlichen Kooperation festhalten, um gemeinsame Prosperität und ein nachhaltiges Wachstum in der Region zu gewährleisten.

Der singapurische Ehrenstaatsberater Goh Chok Tong erklärte, die wirtschaftlichen Vorteile der Globalisierung seien klar erkennbar. Allerdings müsse effektiv gegen negative Auswirkungen vorgegangen werden:

„Wir müssen die negativen Auswirkungen der Globalisierung jetzt aufmerksam beobachten. Nur dann können wir die Anti-Globalisierung bekämpfen. Allerdings ist die Globalisierung meiner Meinung nach unaufhaltsam. Technologische Entwicklung lässt sich nicht verhindern. Die Entwicklung des Internets wird auch nicht anhalten. Aber gegen die negativen Auswirkungen der Globalisierung muss effektiv vorgegangen werden. Einerseits können sich rückständige Länder durch Kompetenzaufbau vorwärtsentwickeln, andererseits können einige Länder durch Aus- und Umbildung neue Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen. Arbeitslose können so wieder beschäftigt werden."

Die bereits seit über einem Jahr in Betrieb genommene Asiatische Infrastrukturinvestitionsbank (AIIB) hat bei der Globalisierung eine wichtige Rolle gespielt. AIIB-Präsident Jin Liqun sagte:

„Ich möchte betonen, dass trotz unterschiedlicher Vorteile niemand bei der wirtschaftlichen Globalisierung verlieren wird. Innerhalb eines Lands könnten einige Angestellte ihre Arbeit verlieren. Um ihnen zu helfen, muss die Regierung ihre makroökonomische Politik anpassen. Sich zu beschweren, bringt niemandem etwas. Durch Investitionen für die Infrastruktur können noch mehr Leute profitieren."

Eine eventuelle Anpassung der Grenzzölle der USA hat ebenfalls heftige Debatten ausgelöst. Demnach sollten Zölle auf in die USA importierte Produkte erhoben und aus den USA exportierte Produkte von Zöllen befreit werden. Zhou Xiaochuan, Präsident der Chinesischen Volksbank, erklärte auf dem Forum dazu:

„Mit Beschränkungen beim Import kann man keine Preiskonkurrenzüberlegenheit erwerben. Es ist auch nicht die beste Option für importierte Rohstoffe, Technologie und Fachkräfte."

Zhou Xiaochuan nannte chinesische Elektroprodukte als Beispiel. Zahlreiche chinesische Elektroprodukte würden exportiert. Eine wichtige Ursache für das schnelle Wachstum liege in den niedrigen Importzöllen. Chinesische Exporteure hätten dadurch mehrere Optionen und könnten noch bessere Rohstoffe importieren.

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