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Chinesische Eiskunstläufer präsentieren sich bei Special Olympics World Winter Games
  2017-03-20 14:20:42  CRI


Vom 18. bis zum 24. März finden im österreichischen Schladming die 11. Special Olympics World Winter Games statt. Die chinesische Delegation besteht aus 109 Mitgliedern, darunter 76 Athleten. Sie wird an fünf Sportarten teilnehmen: Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Skilanglauf, Schneeschuhlauf und Floor-Hockey.

Die Leiterin des 16-köpfigen chinesischen Eiskunstlaufteams ist Zhang Yu, Vizepräsidentin des Behindertenverbands der Stadt Harbin. Sie sagte:

„Die Leistung der Teilnehmer ist nicht das Wichtigste. Am Wichtigsten ist, dass die jungen Leute im Ausland an Wettkämpfen teilnehmen können. Es ist schon schwer für normale Leute, auf dem Eis zu gehen. Athleten mit Behinderung haben es noch schwerer - sie müssen sich auf dem Eis auch noch bewegen. Allerdings schaffen sie das, weil sie trainieren. Den behinderten Athleten hilft der Sport auch, sich anderweitig sicherer zu fühlen. Sie lieben ihren Sport."

Den Regeln der Special Olympics zufolge dürfen die Eltern der Athleten nicht zu den Wettkämpfen mitreisen. So sind viele Eltern spontan und auf eigene Kosten nach Österreich gereist. Eine von ihnen ist die 43-jährige Li Mei. Sie ist Mutter des 17-jährigen Eiskunstläufers Yang Xiyang. Yang hat das Down-Syndrom, und es ist das erste Mal, dass er an den Spielen teilnimmt. Bei der „Trisomie 21" haben die Betroffenen oft aber nicht immer mit einer langsameren Entwicklung, verminderter Intelligenz und eingeschränkter Beweglichkeit zu kämpfen.

Li erzählte, ihr Sohn habe 2016 begonnen, Eiskunstlauf zu trainieren:

„Obwohl er nicht eislaufen konnte, mochte er es sehr gern. Er hatte auch eine rasche Auffassungsgabe. Nach wiederholtem Üben konnte er auf dem Eis gehen. Als er 13 Jahre alt war, musste ich mich noch um ihn kümmern, besonders beim Essen, Anziehen und auf die Toilette gehen. Die Special Olympics zielen darauf ab, die Unabhängigkeit der Kinder heranzubilden. Sie können so ein selbständiges Leben führen, und die Kontakte in den verschiedensten Aspekten können ihnen zugutekommen."

Chen Hao, Trainer des Eiskunstlaufteams, sagte:

„Ich bin davon überzeugt, dass unsere Athleten auf dieser alle vier Jahre veranstalteten großen Sportgala verschiedene Kulturen unterschiedlicher Länder erleben können. Darüber hinaus können sie Freunde aus verschiedenen Ländern finden. Dies ist eine große Bereicherung für ihr Leben. Es ist für ihr künftiges Leben, sowohl beim Training als auch in anderen Aspekten, sehr nützlich."

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