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China steht für eigene Rechte im internationalen Handel ein
  2017-02-17 15:38:22  CRI

 

Im laufenden Jahr sind auf chinesische Produkte immer wieder neue Anti-Dumping- und Anti-Subventions-Zölle erhoben worden. Am Donnerstag hat der Pressesprecher des chinesischen Handelsministeriums, Sun Jiwen, in Beijing die Sorgen der Regierung dazu zum Ausdruck gebracht:

„2016 gab es bezüglich chinesischer Exporte insgesamt 119 Handelsuntersuchungen in 27 Ländern und Gebieten weltweit. 14,34 Milliarden US-Dollar waren betroffen. Das ist ein Anstieg um 36,8 bzw. 76 Prozent."

Sun fügte hinzu, inzwischen fehle es an Impulsen für die globale Wirtschaftswiederbelebung. Der Handelsprotektionismus steige. China gehöre zu den Ländern, die von den Untersuchungen dazu am meisten betroffen seien. China respektiere das Recht verschiedener Staaten für gängige Handelshilfsmaßnahmen. Allerdings zeige sich die Volksrepublik „schwer besorgt" über die Tendenz zum übermäßigen Schutz der eigenen Industrie von manchen Ländern:

„Wir sind der Ansicht, dass eine willkürliche Umsetzung der Handelshilfsmaßnahmen die Gerechtigkeit, Autorität und Gültigkeit betreffender Regeln schädigen wird. Sie dient keiner Lösung der Probleme eigener Unternehmen angesichts der schwachen Wiederbelebung der globalen Ökonomie. Auch Interessen der betreffenden Branchen und Konsumenten werden verletzt. Und nicht zuletzt wird die normale globale und bilaterale Handelsordnung gestört."

China wolle, so Sun, mit der internationalen Gemeinschaft gemeinsam ein offenes, stabiles und berechenbares internationales Handelsumfeld wahren. Der Staat lehne Handelsprotektionismus vehement ab. China werde mit allen notwendigen Maßnahmen die Sicherheit der chinesischen Industrie und die legitimen Rechte bzw. Interessen chinesischer Betriebe schützen. Falls erforderlich werde China auch diesbezüglich Mechanismen einleiten und spezielle Maßnahmen ergreifen.

Bai Ming von der Akademie des chinesischen Handelsministeriums wies ferner darauf hin, dass vor 15 Jahren China zur WTO beigetreten sei. Sollten WTO-Mitglieder sich weiterhin die Ersatzland-Methode zu Nutze machen, werde China im Rahmen der WTO-Regeln reagieren:

„Es gibt weltweit zahlreiche Beispiele von Maßnahmen und Gegenmaßnahmen bei Handelsdisputen. Wenn Länder kontinuierlich die Ersatzland-Methode nutzen, wird China das nicht unbeantwortet stehen lassen. So können die Kosten solcher Länder für ihre protektionistische Handlungsweise erhöht werden."

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