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Drei Jahre Seidenstraßen-Initiative und ihre Erfolge
  2016-09-08 16:52:44  cri
Am 7. September 2013 hat Chinas Staatspräsident Xi Jinping zum ersten Mal eine Initiative zum gemeinsamen Aufbau einer Wirtschaftszone entlang der Seidenstraße erwähnt.

„Für eine engere Verbindung zwischen europäischen und asiatischen Ländern, eine verstärkte Kooperation und einen breiten Entwicklungsraum muss das Kooperationsmodell erneuert und gemeinsam eine Wirtschaftszone entlang der Seidenstraße aufgebaut werden. Das ist eine große Aufgabe, die den Völkern aller Anrainerstaaten dient."

Einen Monat später wies Xi darauf hin, dass China die maritime Kooperation mit den ASEAN-Staaten verstärken und eine „maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts" aufbauen wolle.

Beide Seidenstraßen durchqueren den europäischen und asiatischen Kontinent und betreffen rund 4,4 Milliarden Personen (63 Prozent der Menschheit) mit einem Wirtschaftsvolumen von etwa 23 Billionen US-Dollar (29 Prozent des Weltwirtschaftsvolumens). Analytiker sind der Ansicht, dass die Seidenstraßen-Initiative nicht nur ein großartiger Plan für den mittel- und langfristigen Aufbau des neuen Systems der offenen Wirtschaft und der wirtschaftlichen Diplomatie Chinas sei, sondern auch ein Konzept zur Förderung des gemeinsamen Nutzens weltweit.

Der UN-Vizegeneralsekretär Wu Hongbo erklärte, die Seidenstraßen-Initiative habe ähnliche Perspektiven und Grundprinzipien wie die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Sie werde für die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen eine wichtige Rolle spielen.

„Der Kerngedanke der Seidenstraßen-Initiative liegt darin, Kooperation, gemeinsamen Nutzen, gemeinsame Entwicklung und gemeinsamen Wohlstand voranzutreiben. Frieden, Kooperation, Offenheit, Inklusion, sowie gegenseitiges Vertrauen und Verständnis entsprechen auch den Wertvorstellungen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Darüber hinaus sind die fünf bevorzugten Kooperationsbereiche der Seidenstraßen-Initiative – also politische Konsultationen, Verbindungen von Anlagen, barrierefreie Handelsverbindungen, bequeme Kapitalzirkulation und Kontakt aller Völker – eng mit den 17 UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung verbunden."

Inzwischen sind über 100 Länder und internationale Organisationen an dem Projekt beteiligt. China hat mit mehr als 30 Anrainerstaaten entsprechende Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet und mit über 20 Ländern internationale Produktionskooperationen gestartet. Die Finanzkooperationen mit der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank (AIIB) und dem Seidenstraßen-Fonds wurden kontinuierlich vertieft. Einflussreiche und symbolische Projekte werden allmählich umgesetzt.

Der Vizedirektor der Abteilung für Finanz- und Unternehmensangelegenheiten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), André Laboul, sagte, angesichts der schwachen Wiederbelebung der globalen Wirtschaft sei die Seidenstraßen-Initiative von großer Bedeutung.

„Ich glaube, dass verstärkte Verbindungen der globalen Wirtschaft von enormer Bedeutung sind. China hat mehrere Maßnahmen wie die Seidenstraßen-Initiative ergriffen, die sowohl für die regionale als auch für die internationale Wirtschaftsentwicklung sehr wichtig sind. China hat bei der Förderung der regionalen und globalen Verbindungen ein starkes Signal gesendet."

Statistiken zufolge betrug das Im- und Exportvolumen zwischen China und Seidenstraßen-Anrainerstaaten 2015 etwa eine Billion US-Dollar. Chinas Investitionen in die Anrainerstaaten sind um 18 Prozent auf 15 Milliarden US-Dollar gestiegen. Die Geschwindigkeit und Erfolge der Seidenstraßen-Initiative sind damit deutlich besser als erwartet.

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