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China plant mehrere gemeinsame Militärmanöver
  2016-08-26 16:30:24  cri
Am Donnerstag auf einer Pressekonferenz des chinesischen Verteidigungsministeriums hat Sprecher Wu Qian Fragen in- und ausländischer Journalisten beantwortet.

China, Australien und die USA werden vom 24. August bis 11. September im australischen Darwin eine gemeinsame Militärübung abhalten, kündigte Wu An. Darüber hinaus würden China und Australien von 14. bis 23. September im australischen Sydney ein gemeinsames Heeresmanöver veranstalten. Zudem wird das chinesisch-russische gemeinsame Manöver „Maritime Einigung 2016" aufmerksam beobachtet. Dazu sagte Wu Qian, China und Russland hätten bereits in Zhanjiang die dritte Runde der Konsultationen über dieses Manöver geführt. Über konkrete Aspekte wie Umsetzung, Telekommunikation und Logistik habe man sich einigen können. Und nicht zuletzt hätten beide Seiten auch betreffende Plätze und Anlagen des Manövers inspiziert. Das Thema des Manövers lautet „gemeinsame maritime Verteidigungsaktion".

Die geplante Stationierung des THAAD-Systems durch die USA und Südkorea war auf der Presseaudienz ebenfalls ein großes Thema. Medienberichten zufolge sind chinesische Kampfjets beim gemeinsamen Manöver über dem Ostchinesischen Meer kurz durch übereinanderliegende Teile der Luftüberwachungszonen von China und Südkorea geflogen. Südkoreanische Militärflugzeuge seien zum Abfang gestartet. Wu Qian erklärte, dass China damit nicht wie von einigen Medien in Südkorea vermutet, Druck ausüben wolle:  

„Zuerst möchte ich klären, dass die Luftüberwachungszone kein territorialer Luftraum ist. Vor kurzem während der Übung über dem Japanischen Meer sind chinesische Militärflugzeuge durch die Luftüberwachungszone und andere betreffende internationale Lufträume geflogen. Das war eine geplante Übung. Bezüglich der THAAD-Frage hat China bereits mehrmals seine Ablehnung ausgedrückt."

Weiteren Meldungen zufolge hat der Generalstabschef des US-Heeres Mark Milley bei seinem China-Besuch gemeint, das THAAD-System ziele ausschließlich darauf ab, Südkoreaner und Amerikaner vor nordkoreanischen Raketenangriffen zu schützen. Die Radare würden nicht bis in das chinesische Binnenland reichen und bedrohten China nicht. Wu Qian wollte dies so nicht hinnehmen:

„Die Stationierung des THAAD-Systems durch die USA in Südkorea ist nicht nur eine taktische Frage, sondern auch eine strategische Frage. Diese Handlungsweise hat das regionale strategische Gleichgewicht durchbrochen, Chinas strategische Interessen geschädigt und das strategische Vertrauen zwischen China und den USA sowie zwischen China und Südkorea sabotiert. Die Stationierung des THAAD-Systems ist wie die Büchse der Pandora, deren negative Auswirkungen nicht zu übersehen sind."

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