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Außenministertreffen zwischen China, Japan und Südkorea in Tokio
  2016-08-23 14:56:38  cri
Chinas Außenminister Wang Yi wird am Mittwoch in Tokio am achten Außenministertreffen zwischen China, Japan und Südkorea teilnehmen. Dies teilte der chinesische Außenamtssprecher Lu Kang am Montag mit. Demnach werden die Außenminister der drei Staaten dabei auf die trilaterale Kooperation zurückblicken und die künftige Entwicklung dieser Kooperation sowie regionale bzw. internationale Fragen von gemeinsamem Interesse erörtern. Zu Chinas Erwartungen auf das Treffen sagte Lu Kang:

„China, Japan und Südkorea sind Nachbarländer. Sie sind auch wichtige Staaten in Ostasien. Die trilaterale Kooperation wird Frieden, Stabilität, Entwicklung und Prosperität in der Region und weltweit stark beeinflussen. China hofft, durch das Treffen die Zusammenarbeit zwischen den drei Ländern fördern zu können und zum Integrationsprozess in Nordostasien beizutragen, um die nordostasiatische Wirtschaftsgemeinschaft bis 2020 aufzubauen."

Im November 2015 fand das Gipfeltreffen der drei Staaten in Südkorea statt. Danach betonte Chinas Ministerpräsident Li Keqiang, China, Japan und Südkorea seien große Volkswirtschaften in Ostasien und auch „Lokomotiven" für die regionale wirtschaftliche Entwicklung. Die drei Länder sollten miteinander kooperieren, die politische Sicherheit und ökonomische Entwicklung fest am Schopf packen und sicheres Entwicklungsumfeld gestalten. Wang Yizhou von der Peking-Universität sah Erfolge in der bisherigen Kooperation im Wirtschafts- und Handelsbereich. Allerdings gebe es bei der politischen Sicherheit noch Meinungsverschiedenheiten. Die territoriale Streitigkeit zwischen China und Japan um die Diaoyu-Inseln sowie die Kontroverse zwischen China und Südkorea um die THAAD-Stationierung hätten sich verschärft:

„Angesichts des inländischen politischen Drucks und des stärkeren Drucks von den Bevölkerungen, darunter auch Aufforderungen der politischen Führungen, liegt eine wichtige Aufgabe der Außenminister der drei Länder darin, als die „Feuerwehr" zu fungieren. Die maximalen gemeinsamen Interessen aller Seiten sollten verwirklicht werden. Gleichzeitig sollten die Widersprüche und Meinungsunterschiede unter Kontrolle gebracht werden."

Laut Wang wird auf dem bevorstehenden Außenministertreffen auch ein Treffen der Spitzenpolitiker der drei Staaten auf dem geplanten G20-Gipfel besprochen.

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