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Qinghai-Tibet-Eisenbahn ermöglicht sprunghafte Entwicklung von Tourismus in Tibet
  2016-07-05 15:51:35  cri

Am 1. Juli 2006 wurde die Qinghai-Tibet-Eisenbahnlinie, die auch als „Weg in den Himmel" bekannt ist, offiziell für den Schienenverkehr freigegeben. Die Inbetriebnahme der Strecke ging nicht nur als erste Eisenbahn in Tibet in die Geschichte ein, sie hat auch den Tourismus und sogar die gesamte Wirtschaft Tibets gefördert.

Die Eisenbahnlinie führt über 1.956 Kilometer von Xining in der Provinz Qinghai im Osten Chinas nach Lhasa im Autonomen Gebiet Tibet im Süden. Die Inbetriebnahme der Linie hat vielen Menschen das Reisen vereinfacht. Statistiken zufolge sind bislang 115 Millionen Menschen und 448 Millionen Tonnen Güter mit dieser Linie transportiert worden. Das Passagiervolumen ist von 6,5 Millionen Menschen im Jahr 2006 auf 23,4 Millionen 2015 angewachsen, während das Gütervolumen von 24,9 Millionen Tonnen auf 44 Millionen Tonnen angestiegen ist. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von 15,3 Prozent bei den Fahrgästen und 6,5 Prozent beim Gütertransport.

Durch die verbesserten Verkehrsbedingungen sind immer mehr Touristen nach Tibet gereist. Ein Mitarbeiter eines tibetischen Reisebüros sagte:

„Statistiken unseres Reisebüros zufolge sind 60 bis 70 Prozent der von uns empfangenen Touristen mit der Qinghai-Tibet-Eisenbahn ins Autonome Gebiet gereist."

Auch die tertiäre Branche wie Fremdenverkehr, Gastronomie und Einzelhandel hat eine Blütezeit erlebt. Es entstanden zahlreiche Familienhotels und Restaurants im tibetischen Stil entlang der Bahnstrecke. Selbst traditionelle Bauernfamilien haben Transportfirmen und Familienhotels errichtet.

Lin Dong, ein Angehöriger der Lhopa-Nationalität aus dem Dorf Qonglin im tibetischen Gebiet Nyingchi, war früher Fahrer für eine Firma in Lhasa und verfügte über ein niedriges Einkommen. Vor einigen Jahren hat er ein Familienhotel im Stil der Lhopa-Nationalität eröffnet.

„99 Prozent der Bewohner des Dorfs Qonglin gehören den Lhopa an. Der Tourismus wird hier tatkräftig angekurbelt. Ich halte es für eine gute Gelegenheit und will unsere Lhopa-Nationalität auf den Weg zum Reichtum bringen. Ich habe etwa 500.000 Yuan gespart und dieses Familienhotel errichtet."

Statistiken der tibetischen Reisebehörde zufolge ist die Zahl der in- und ausländischen Touristen von 1,8 Millionen im Jahr 2005 auf 20 Millionen 2015 gestiegen. Die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr sind unterdessen von 1,9 Milliarden Yuan auf über 28 Milliarden angewachsen.

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