Trotzdem gibt es laut dem Präsidenten der genannten Union, Qu Daokui, in der Branche noch Missstände:
„Erstens, die Kerntechnologien. Das Kontrollsystem gilt als das Gehirn der Roboter. Bei traditionellen Robotern ist der Abstand zwischen China und dem Westen noch groß. Kerneinzelteile muss China noch importieren. Dies nimmt bei den Kosten der Roboter einen Löwenanteil ein, also zirka 60 Prozent bis 70 Prozent. Aufgrund des Nischendaseins auf dem High-End-Markt hat China Nachteile bei traditionellen Robotern."
Der Vizeminister des chinesischen Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie, Xin Guobin, betonte, dass sein Ministerium zunächst mit zuständigen Behörden eine gesunde, nachhaltige Entwicklung der Roboterindustrie in China vorantreiben wolle. Er nennt im Folgenden die Maßnahmen dafür:
„Erstens, verstärkte Koordinierung der Ressourcen. Eine Konzentration der Roboter-Branchenkette sowie der dazugehörigen Produktionselemente soll angeleitet werden. Zweitens, intensivierte finanzielle Unterstützung. In diesem Sinne sollen Erforschung, Produktion und Verbreitung der Roboter und deren Kerneinzelteile unterstützt werden. Drittens, Ausbau der Finanzierungskanäle. Finanzierungsinstitutionen sollen motiviert werden, der Roboter-Branchenkette entsprechende Produkte und Geschäfte zu unterstützen und das Roboter-Verpachtungsmodell zu popularisieren. Viertens, Schaffung einer guten Marktumgebung. Verschiedene Ressourcen sollen sich auf Eliteunternehmen konzentrierten. Das Akkreditierungs- und Beglaubigungssystem beim Roboterkauf soll etabliert werden. Fünftens, verstärkter Aufbau der Fachteams. Pläne zur Ausbildung von Fachkräften sollen umgesetzt werden. An sechster Stelle steht der Ausbau der internationalen Kontakte und Kooperationen. Nur so kann die internationale Wettbewerbsfähigkeit erhöht werden."