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Chinas Wirtschaft nach wie vor stabil
  2015-09-02 14:13:16  CRI
Die großen Schwankungen der Aktienbörsen haben sich in gewissem Maße auf die stabile Entwicklung der Wirtschaft ausgewirkt. Das sagte der Vizedirektor der chinesischen staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Ning Jizhe, am Dienstag in Beijing. Allerdings befinde sich der ökonomische Betrieb des Staats nach wie vor in einem vernünftigen Rahmen und die Grundlage für eine stabile Entwicklung sei weiterhin gegeben.

Statistiken zufolge betrug der Einkaufsmanagerindex (PMI) der Produktionsbranche im August 49,7 Prozent, also 0,3 Prozentpunkte weniger als im Vormonat, und lag damit auch unter dem Grenzwert. Dies spiegelt die mangelnden Impulse in der Produktionsbranche wider. Manche Analytiker vertreten die Meinung, dass die chinesische Wirtschaft noch nicht auf den Tiefstand gefallen ist und der Druck für eine Wiederbelebung noch groß bleibt.

Zu den Zahlen sagte Ning Jizhe, Vizedirektor der chinesischen staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform:

„Erstens, die Wirtschaft ist nach wie vor stabil gewachsen. Im ersten Halbjahr erhöhte sich das BIP um sieben Prozent, also um fast so viel wie im ersten Jahresquartal. Dies entspricht dem geplanten Ziel des Wachstums auf das ganze Jahr gesehen. Zweitens, die Beschäftigung ist stabil geblieben. In der ersten Jahreshälfte gab es in chinesischen Städten 7,18 Millionen Neubeschäftigte. Die Arbeitslosenrate in 31 Großstädten liegt bei 5,1 Prozent. Drittens, das Einkommen der Bürger nimmt ständig zu. Viertens, das Wachstumsausmaß der Warenpreise ist stabil geblieben. Man kann mit reichen Ernten beim Herbstgetreide rechnen, was für eine Stabilität der Warenpreise eine wichtige Grundlage legt. Fünftens, der Umfang des Außenhandels ist im Wesentlichen stabil geblieben".

Ning Jizhe wies ferner darauf hin, unter den Umständen der neuen Normalität sollte man bei der Analyse der chinesischen wirtschaftlichen Lage nicht nur kurzfristige Schwankungen des Wachstums, sondern auch die fördernde Rolle der Umstrukturierung und vertieften Reform für die Ökonomie beachten. So sei mit dem beschleunigten Ausbau der ökonomischen Struktur in China die fördernde Rolle des Konsums für das Wachstum weiter intensiviert worden. Die Wirtschaft werde statt von der Industrie immer mehr vom Servicesektor geleitet.

Laut Ning Jizhe wird China jetzt tatkräftigere Reform- bzw. Innovationsmaßnahmen einleiten, um die Vitalität des Markts zu stimulieren und eine Strukturoptimierung voranzutreiben. In diesem Zusammenhang muss die unterstützende Rolle der Inlandnachfrage für das Wachstum völlig zur Geltung gebracht werden. Die großen Schwankungen der Aktienbörsen haben sich auf die stabile, gesunde Entwicklung der chinesischen Wirtschaft ausgewirkt. Allerdings muss ein reifer Kapitalmarkt auch bei Schwankungen bestehen:

„Unter allen Finanzierungen in China macht die Direktfinanzierung von Aktien- bzw. Staatsdarlehen zirka 20 Prozent aus. Der Anteil der Aktienbörsen beläuft sich nur auf zirka fünf Prozent, während die indirekte Finanzierung durch Banken einen Anteil von 80 Prozent einnimmt. So spielt die Aktienbörse nur eine beschränkte Rolle. Beim individuellen Eigentum der Bürger machen Aktienanteile weniger als 15 Prozent aus. So sind die Schwankungen der Aktienbörsen noch innerhalb eines kontrollierbaren Rahmens".

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