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Gespräche zwischen Ministerpräsidenten von China und Frankreich
  2015-07-01 11:13:16  CRI
Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat sich am Dienstag in Paris mit seinem französischen Amtskollegen Manuel Valls zu Gesprächen getroffen. Dabei konnten bilaterale Kooperationsdokumente in den Bereichen der Atomenergie, Produktionskapazität, Finanzen und der nachhaltigen Entwicklung unterzeichnet werden. Am gleichen Tag wurden gemeinsame Erklärungen über die Drittseitenmarktkooperation und über die Atomenergiekooperation veröffentlicht.

Li Keqiang sagte:

„Wir wollen mit Frankreich gemeinsam den Drittseitenmarkt erweitern. Mit chinesischen Anlagen sowie französischen Technologien und Kerneinrichtungen kann das Niveau der Ausstattungen maßgeblich erhöht werden. Die Preise müssen sich dabei auf einem mäßigen Niveau bewegen, damit Entwicklungsländer sie akzeptieren können. Im Sinne des Prinzips des gegenseitigen Nutzens haben wir diese Kooperationsvereinbarung unterzeichnet."

Li Keqiang fügte hinzu, China und Frankreich sollten die Produktionskooperation in den Bereichen der Luft- und Raumfahrt, der Hochgeschwindigkeitseisenbahn sowie in der Stahl- und Eisenproduktion vertiefen. Zudem wolle man die Zusammenarbeit hinsichtlich der Atomkraftwerke, Öl- und Gaserschließung und Wasserkraftwerke vorantreiben. Mit einer Erhöhung des Mehrwerts würden die bilateralen Kooperationen im High-End-Bereich der Fabrikationsbranche gefördert. Die umfassende Produktionskettenkooperation könne dadurch intensiviert, der Drittseitenmarkt aktiv ausgebaut werden.

Manuel Valls erwiderte:

„Wir sind der Ansicht, dass China und Frankreich mit einigen Drittländern bereits gut zusammenarbeiten. Wie Chinas Ministerpräsident betont hat, können beide Staaten im Bereich der Atomenergie kontinuierlich ihre Kooperationen verstärken. In diesem Sinne hat meiner Meinung nach die gemeinsame Erklärung über die Drittseitenkooperation eine historische Bedeutung. Wir wissen, dass beide Staaten die Investitionen in die Sektoren Verkehr, Energie und Umwelt investieren und gemeinsam Kooperationsprojekte fördern wollen. Nicht zuletzt unterstützen wir gemeinsame Investitionen beider Staaten sowie die Begünstigung der chinesischen Investitionen in Frankreich."

Valls fügte hinzu, Frankreich hoffe, mit China den Wirtschaftsdialog verstärken und die bilaterale Kooperation in traditionellen Bereichen wie Atomenergie, Luft- und Raumfahrt, Agrarwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung vertiefen zu können. Die Drittseitenkooperation solle beschleunigt, die Zusammenarbeit im ökologischen Städtebau intensiviert und gegenseitige Investitionen ausgebaut werden.

Im Mittelpunkt der Gespräche beider Regierungschefs stand auch die gemeinsame Bekämpfung des Klimawandels. Dazu sagte Li Keqiang:

„China will gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft gegen den Klimawandel ankämpfen. Gemäß des Prinzips der gemeinsamen aber unterschiedlichen Verantwortung sowie der Fairness und Kompetenz soll auf der Pariser Klimakonferenz eine umfassende, ausbalancierte und effektive Vereinbarung abgeschlossen werden. Heute hat China der UN ein Abkommen zum Klimawandel für Beiträge durch den Staat vorgelegt. Das Hauptziel ist hierbei, dass der CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 den Gipfelwert erreicht."

Darüber hinaus konnten beide Staaten bei der Förderung des Personalaustauschs eine Einigung erzielen. Demnach sieht Frankreich vor, chinesischen Staatsbürgern fünf Jahre umspannende Geschäftsvisa mit mehrfacher Einreisemöglichkeit sowie neue Formen der Besuchsvisa zu genehmigen. Valls bekräftigte erneut, sein Staat werde mit der Volksrepublik die Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung und Fremdenverkehr ausbauen und die bilaterale pragmatische Kooperation auf ein höheres Niveau bringen.

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