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China-Filmwoche im Rahmen der Berliner Asien-Pazifik-Woche
  2015-05-25 12:09:18  cri
Die China-Filmwoche im Rahmen der Berliner Asien-Pazifik-Woche wird derzeit im Kino Babylon in der deutschen Hauptstadt veranstaltet. Es werden zehn chinesische Filme in vorgeführt.

Als Auftaktfilm dieser Kulturveranstaltung wurde der Film „Young Style" um das Thema der Hochschulaufnahmeprüfung in China gewählt. Gregor Lodewyks aus Berlin studiert Sinologie und hat ein starkes Interesse an der chinesischen Kultur.

„Das ist ein sehr interessantes Thema, die Hochschulprüfung, weil einerseits ist es eine Sache, die alle Schüler kennen, aus jedem Land. In jedem Land gibt es Hochschulprüfungen. Aber andererseits ist es in China natürlich auch etwas Besonderes. Ich glaube, einerseits kann man natürlich Berichte lesen und Informationen sammeln, andererseits braucht man auch eine emotionale Beziehung. Wenn man einen Film guckt, dann ist das eher emotional. Wenn man einen Film aus den USA guckt hat man ja auch ein Gefühl wie das Leben ist dort. Dasselbe gilt auch für China: Wenn man chinesische Filme guckt, lernt man auch etwas über das Gefühl in China".

Gregor fügte hinzu, die Berliner Bürger könnten sich über das Jahr nur während der Berlinale die neusten chinesischen Filme ansehen. In der restlichen Zeit gebe es kaum eine Möglichkeit dafür. Timothy Grossman, der Generalmanager des Kinos Babylon, das an der China-Filmwoche mitwirkt, meinte, China gehöre zu den drei großen Filmproduktionsländern weltweit. Das Kino Babylon hoffe, durch diese Kulturveranstaltung noch mehr chinesische Filme einführen zu können. Damit könnte Deutschen die Möglichkeit geboten werden, sich stärker über China und seine Filme zu informieren.

„Die chinesische Industrie ist viel stärker vertreten als die chinesische Kultur. Und gerade der Film, das ist bei den Amerikanern ganz anders. Ich glaube, das kann man ändern. Und das will ich ändern. Wir arbeiten an der größten Wuxia Filmreihe nächstes Jahr. Das ist etwas, wo man einen Durchbruch haben kann. Film braucht ja bestimmte Stars, das ist ja etwas, das sich aufbaut. Man kann nicht einfach nur einen guten Film zeigen. Das muss sich über Jahre hinweg entwickeln. Und Kung Fu ist etwas, das weltweit für China steht. Das könnte eine Tür öffnen und daran arbeiten wir gerade".

Grossman fügte hinzu, jetzt seien chinesische Filme in Deutschland noch nicht so bekannt. Dies sei auf mangelnden Einsatz der chinesischen Filmproduzenten für das internationale Marketing zurückzuführen. In der Zukunft sei die notwendige Marktverbreitung als ein unentbehrlicher Faktor für den Marktausbau chinesischer Filme in Deutschland und sogar in der ganzen Welt.

„Das hat natürlich viel mit Marketing zu tun und das muss über Jahre wachsen. Natürlich gibt es immer wieder einen Arthouse Film, der gut läuft, aber Star, bestimmte Regisseure oder bestimmte Schauspieler, das muss noch wachsen, das muss immer wiederkehren. Und das ist auch eine Investition. Das geht nicht so schnell. Das ist schwer für alle Filme, die nicht amerikanische Filme sind. Selbst für die deutschen Filme ist es schwer in Deutschland. Ein guter Film ist 70 Prozent ein guter Film und 30 Prozent Marketing".

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