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Wirkung der Anti-Terror-Operationen in Pakistan
  2015-03-23 14:22:21  CRI
Laut dem pakistanischen Militär sind vor kurzem während der militärischen Operationen in der nordwestlichen Region Khyber wieder 80 Terroristen erschossen worden. Pakistan soll seit Juni 2014 durch großangelegte Militäroperationen der pakistanischen Taliban sowie deren Zweigstellen schwer geschadet haben. Die Gesamtsituation im Land habe sich diesbezüglich verbessert.

Der pakistanische Militärvertreter Asim Bajwa sagte, die jetzigen Militäroperationen im Tirah-Tal der Stammregion Khyber zielten hauptsächlich darauf ab, die pakistanische Taliban und die mit ihr verbündete Rebellenorganisation „Lashkar-e-Islam" zu bekämpfen. Die Terroristen nutzten das Tirah-Tal als Trainingsbasis für Selbstmord-Attentäter. Bei den Operationen seien neben Bodentruppen auch Kampfflugzeuge und Kampfhubschrauber eingesetzt worden. Bajwa fügte hinzu, in Khyber würden die Militäroperationen fortgesetzt, bis alle Terroristen völlig ausgerottet seien.

Der Sprecher der pakistanischen Taliban, Muhammed Khurassani, sagte, beide Seiten hätten sich im Tirah-Tal dreitägige heftige Gefechte geliefert. Während eines Gefechtes gegen zwölf pakistanische Soldaten seien sechs davon getötet worden. Laut pakistanischen Sicherheitsvertretern war der Oberste Führer der pakistanischen Taliban bei den Luftangriffen gerade in der Region. Zurzeit ist noch nicht bekannt, ob er dabei ums Leben gekommen ist.

Die pakistanische Regierung hat eine an Afghanistan grenzende nordwestliche schmale Zone von etwa 30.000 Quadratkilometern als bundesunmittelbare Stammregion festgelegt. Vor 2004 waren dort keine pakistanischen Einheiten stationiert. Weil sich in dieser bundesunmittelbaren Stammregion mehrere Rebellenorganisationen verstecken, darunter die pakistanische Taliban, Al-Kaida und das Haqqani-Netzwerk, wird sie in westlichen Ländern oft als „Oase des Terrorismus" kritisiert.

Seit Juni 2014 hat das pakistanische Militär eine Anti-Terror-Kampagne „Zarb-e-Azab" gegen in- und ausländische Terroristen in Nordwaziristan gestartet. Bis heute sind bereits mehr als 1100 Terroristen getötet worden. Analytikern zufolge ist die pakistanische Taliban seit dem Juni 2014 aufgrund des militärischen Drucks von Nordwaziristan aus hauptsächlich nach Afghanistan, in andere benachbarte pakistanische Stammregionen sowie mit Flüchtlingen in Großstädte wie Peshawar und Karachi geflohen.

Nach dem Massaker in einer Militärschule in Peshawar im Dezember 2014 hat die pakistanische Regierung mehrere strenge Anti-Terror-Maßnahmen umgesetzt.

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