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China und Deutschland bauen Öko-Park in Qingdao
  2014-12-22 14:20:59  CRI
Seit mehreren Jahren arbeiten China und Deutschland erfolgreich an gemeinsamen Umweltschutz-Projekten zum Nutzen beider Seiten. Ein Beispiel dafür ist der chinesisch-deutsche Öko-Park in Qingdao, für den Ende 2011 der Grundstein gelegt worden war. Dieser Öko-Park ist bislang das einzige derartige Kooperationsprojekt zwischen beiden Regierungen.

Dazu erläuterte Gerlind Heckmann vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vor kurzem:

„Liebe chinesische Kollegen, sie sagen uns oft, ihr Deutschen, ihr habt die Technologien, wir Chinesen haben den Markt. Gerade in diesem Sinne kann aus unserer Perspektive der Öko-Park Qingdao ein so genannter Show Case für deutsche Umwelttechnologie werden. Denn deutsche Unternehmen haben dort viel zu bieten und sind auch bereit, bei fairen und transparenten Rahmenbedingungen in China diese Technologien auch modernster Art zur Verfügung zu stellen – sprich, sie wollen sie verkaufen. Und die chinesische Regierung legt im aktuellen Fünfjahresplan einen großen Wert auf nachhaltigeres, umwelt- und Ressourcen schonenderes Wachstum. Das passt also alles nur allzu gut zusammen."

Der chinesisch-deutsche Öko-Park befindet sich in der ökonomischen und technologischen Entwicklungszone der Stadt Qingdao und hat eine geplante Fläche von zehn Quadratkilometern. 30 Prozent der Fläche entfallen auf Ökoanlagen und Straßen, ein weiteres Viertel auf Wohnungen und Einrichtungen für kommerzielle Dienstleistungen. Die restlichen 45 Prozent sollen der High-Tech-Branche dienen. Gemäß dem von beiden Staaten vereinbarten Entwicklungsziel werden China und Deutschland den Öko-Park innerhalb von zehn Jahren zu einem weltweit umfassend vorbildlichen High-Tech-Industriepark gestalten. Zudem soll er ein weltweit führender Standort internationaler Öko-Unternehmen, ein Forschungszentrum für Umwelttechnologie und eine Habitat-Musterzone werden. Nach der Fertigstellung soll der Energieverbrauch pro 10.000 Yuan BIP bei einem Kohle-Äquivalent von 230 Kilo liegen, der Anteil sauberer Energien soll 84,6 Prozent erreichen. Zugleich sollen 20,6 Prozent auf erneuerbare Energien entfallen, um eine Energieeinsparung von 50,7 Prozent und 64,6 Prozent reduzierte Emissionen zu erreichen.

Die deutsche Obermeyer Plan & Beraten GmbH ist von Anfang an an dem Projekt beteiligt. Dazu sagt der Vorstandsvorsitzende der Firma, Maximilian Grauvogl:

„Es erfüllt mich mit Stolz, dass mein Unternehmen, ein Familien-Unternehmen, das es seit 1958 gibt und eine der größten Planungsgesellschaften in Deutschland ist, an der Entwicklung des Öko-Parks planerisch beteiligt sein konnte. Die Firma Obermeyer ist seit 1980 in der Volksrepublik China tätig, inzwischen haben wir 180 Mitarbeiter dort und 9 Millionen Euro Umsatz mit reinen Überwachungs- und Planungstätigkeiten, also Dienstleistungen. Wir sind natürlich auch ein Spezialist für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen."

Plangemäß wird der chinesisch-deutsche Öko-Park 2015 eröffnet. Neben zahlreichen deutschen Unternehmen wird sich dort auch das Deutsche Zentrum niederlassen, das kleine und mittelgroße Betriebe aus der Bundesrepublik mit Büro-Dienstleistungen sowie bei Konferenzen und Versorgung unterstützen wird.

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