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Chinas Devisenreserve sank im dritten Quartal um 100 Milliarden US-Dollar
  2014-10-24 10:58:22  CRI
Die chinesischen Devisenreserven sind im dritten Quartal auf 3,89 Billionen US-Dollar gesunken. Wie die Staatliche Devisenverwaltung weiter mitteilte, liegt der Rückgang um 100 Milliarden US-Dollar gegenüber dem zweiten Jahresquartal über den Erwartungen des Marktes. Laut Guan Tao von der Staatlichen Devisenverwaltung stehen hinter der Senkung vor allem die veränderten Wechselkurse infolge des starken US-Dollar auf dem internationalen Markt.

Guan Tao fügte hinzu, angesichts der chinesischen Devisenreserven von fast vier Billionen US-Dollar könnten Kursschwankungen wichtiger Währungen auf dem internationalen Markt auch zu Schwankungen der Höhe der Devisenreserven führen. Allerdings würden solche Auswirkungen verhältnismäßig begrenzt bleiben, da die Wechselkurse wichtiger Währungen immer wieder steigen oder fallen könnten. Auf diese Fluktuationen sollte man nicht übermäßig reagieren.

Gleichzeitig betont Guan Tao, Anfang dieses Jahres habe die chinesische Regierung in ihrem Rechenschaftsbericht es als eine Hauptaufgabe festgelegt, die internationalen Einnahmen und Ausgaben auszubalancieren. So werde ein verlangsamtes Wachstum der Devisenreserven zum neuen Regelzustand werden. Auch deshalb müssten Schwankungen der Devisenreserven vernünftig gesehen werden:

„Erstens hatte China schon vor längerer Zeit erklärt, nicht am Aufhäufen übermäßig hoher Devisenreserven interessiert zu sein. Zudem hat das verlangsamte Wachstum in den ersten drei Jahresquartalen mehrere Ursachen. Neben Wechselkursschwankungen auf dem internationalen Markt gehört dazu die allmähliche Ausbalancierung der internationalen Bilanz. Zweitens sind in diesem Jahr neue Reform-Maßnahmen zur Gestaltung des RMB-Wechselkurses ins Leben gerufen worden. Die Schwankungsbreite des RMB-Wechselkurses in beiden Richtungen wurde vergrößert und die Zentralbank baut ihre regelmäßigen Eingriffe in den Devisenmarkt ab. Unter diesen Umständen wird ein verlangsamtes Wachstum der Devisenreserven zum Normalzustand auf dem Weg zur Ausbalancierung des Marktes."

Dazu erläuterte Guan Tao, angesichts seiner umfangreichen Devisenreserven könne China selbst angesichts der Schwankungen in beiden Richtungen bei der grenzübergreifenden Kapitalzirkulation noch eine stufenweise Senkung der Devisenreserven tragen. Dies sei zugleich ein wirksames Mittel für Chinas Abwehr gegen äußerliche Auswirkungen.

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