Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
China verstärkt Unterstützung für den Kampf gegen Ebola
  2014-09-17 11:08:31  CRI
China hat seine Expertengruppe für den Kampf gegen Ebola in Westafrika um weitere 59 Mediziner aufgestockt. Die nun entsandten 59 Fachleute werden in Sierra Leone vor allem in den Bereichen Laboruntersuchungen, Epidemiologie, klinische Behandlungen und Krankenpflege im Einsatz sein.

Sie werden das Land in dem von China gebauten Krankenhaus für die Freundschaft zwischen China und Sierra Leone unterstützen. Dabei besteht das neue chinesische Team aus zwei Gruppen. Zur ersten gehören Experten des chinesischen Zentrums für Vorbeugung und Kontrolle von Epidemien, die hauptsächlich für Virus-Untersuchungen zuständig sind. Die zweite Gruppe beschäftigt sich im Wesentlichen mit klinischen Behandlungen und Krankenpflege. Dazu sagte der Direktor des chinesischen Zentrums für Vorbeugung und Kontrolle von Epidemien, Wang Yu:

„Das von China entsandte Team bringt alle Geräte, Anlagen, Labor-Verbrauchsmittel sowie selbst entwickelte Diagnose-Reagenzien mit. Gleichzeitig muss auch die Sicherheit unserer Mediziner gewährleistet werden. Dies wird von uns schwerpunktmäßig berücksichtigt."

Seit dem Ausbruch der Ebola-Seuche in mehreren westafrikanischen Ländern haben sich dort insgesamt 115 chinesische Mediziner am Kampf gegen die Epidemie beteiligt. Davon arbeiten 88 Fachleute langfristig und 27 weitere kurzfristig in Westafrika. Mittlerweile sind 33 medizinische Experten für befristete Vor-Ort-Behandlungen im Einsatz. Mit der Ankunft der nun entsandten 59 Mediziner wird die Zahl der chinesischen Experten zur Ebola-Bekämpfung in Sierra Leone auf 174 Experten steigen.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind bereits mehr als 2.400 Menschen an der Ebola-Epidemie gestorben, zirka 4.800 haben sich mit dem Virus infiziert. Martin Taylor von der WHO-Vertretung in China bezeichnet die Situation als äußerst kritisch:

„Mittlerweile kooperiert die WHO einerseits mit den Regierungen der betroffenen Länder, um eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Andererseits werden die Kapazitäten zur Diagnose der Epidemie verstärkt, damit erkannte Fälle rechtzeitig behandelt werden können. Dabei spielen die chinesischen medizinischen Experten in Sierra Leone eine äußerst große Rolle."

Darüber hinaus hatte die chinesische Regierung in der vergangenen Woche eine zusätzliche dringende humanitäre Hilfe im Wert von 200 Millionen Yuan RMB für die betroffenen afrikanischen Staaten und internationalen Organisationen beschlossen.

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China