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Fünfte Runde der Freihandelsverhandlungen China-Japan-Südkorea
  2014-09-03 08:34:02  CRI
China, Japan und Südkorea haben ihre fünfte Verhandlungsrunde über eine Freihandelszone aufgenommen. Im Mittelpunkt der insgesamt fünftägigen Beratungen stehen Möglichkeiten für Zollsenkungen im Warenhandel und für die Öffnung von Handel und Investitionen im Dienstleistungssektor. Nach Angaben eines chinesischen Vertreters erwarten China, Japan und Südkorea positive Ergebnisse der Verhandlungen. Allerdings ist noch kein klarer Termin dafür festgelegt worden.

In ihrer derzeitigen fünften Verhandlungsrunde erörtern die drei Länder hauptsächlich die drei Schwerpunktthemen. Zudem werden auch Umfang und Aspekte einer Freihandelsvereinbarung beraten.

Dazu sagte der assistierende chinesische Handelsminister, Wang Shouwen:

„Die Verhandlungen betreffen mehrere Bereiche. Dazu gehören der Handel mit Waren und Dienstleistungen sowie die Themen Investitionen, Handelsregeln und geistiges Eigentum. Bei den umfangreichen Verhandlungen werden Paketvereinbarungen verabschiedet. In diesem Sinne werden wir uns darum bemühen, in den entsprechenden Bereichen Ergebnisse zu erzielen."

China, Japan und Südkorea pflegen seit langem eine enge Kooperation in der globalen Branchenkette. Die Bildung einer Freihandelszone zwischen den drei Staaten entspricht den realen Erfordernissen ihrer Handelszusammenarbeit. Sie dient nicht nur den Handelsverbindungen zwischen den drei Ländern, sondern kommt auch der ökonomischen Integration in Ostasien zugute. Schätzungen zufolge wird die neue Freihandelszone das Wachstum von China um 1,1 bis 2,9 Prozentpunkte, von Japan um 0,1 bis 0,5 Prozentpunkte und von Südkorea um 2,5 bis 3,1 Prozentpunkte steigern. Für chinesische Konsumenten könnten in der Zukunft südkoreanische und japanische Waren billiger werden. Zugleich werden Dienstleistungs-, Kapital- und Personalkontakte zwischen den drei Ländern weiter ausgebaut.

Als ein wichtiger Bestandteil des gesamten Handels in Ostasien war die Freihandelszone zwischen China, Japan und Südkorea ursprünglich schon 2002 initiiert worden. Allerdings konnten die Verhandlungen aus verschiedenen Gründen erst im November 2012 aufgenommen werden. Bis jetzt fanden vier Beratungsrunden statt. Dabei spielten auch schon die jetzt in dieser Runde behandelten Themen eine Rolle. Das zeigt auch, dass diese Themen immer wichtige und schwierige Punkte der Verhandlungen sind. Zur Frage, wann ein weiterer Durchbruch bei den Verhandlungen erzielt werden könnte, meinte Wang Shouwen:

„Der Termin der Verhandlungen ist schwer festzusetzen. Wir haben gute Wünsche zur Beschleunigung der Verhandlungen. Vor allem müssen wir eine umfassende Vereinbarung mit hohem Niveau erreichen. Allerdings dürfen wir während der Verhandlungen nicht für das Tempo die Qualität opfern, weil die Qualität von äußerst großer Bedeutung ist."

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