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Vertraglich vereinbarte Auslands-investitionen in China gestiegen
  2014-08-22 11:45:03  CRI
Die vertraglich vereinbarten Auslandsinvestitionen in China sind in den ersten sieben Monaten des Jahres 2014 um mehr als zehn Prozent gestiegen. Nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums ist außerdem eine Reform der gesetzlichen Bestimmungen für Unternehmen mit reinen Auslandsinvestitionen oder Joint-Ventures mit auswärtiger Kapitalbeteiligung bis 2015 geplant, die zusätzliche Auslandsinvestitionen anlocken sollen.

Allerdings gingen die realen ausländischen Direktinvestitionen (FDI) in den ersten sieben Monaten des Jahres zurück. Laut offiziellen Statistiken sind die Auslandsinvestitionen im Juli um zehn Prozent gesunken. Dies habe aber nichts mit den derzeit laufenden Kartelluntersuchungen gegen ausländische Unternehmen zu tun, erklärt der Pressesprecher des Handelsministeriums, Shen Danyang:

"China restrukturiert gerade seine gesamte Wirtschaft, da sind ein paar Fluktuationen bei den ausländischen Direktinvestitionen völlig normal. Diese Schwankungen stellen aber noch lange keinen stabilen Trend dar, und sie sollten auch nicht mit den derzeitigen Kartelluntersuchungen in Verbindung gebracht werden. Unbegründete Spekulationen sind in dieser Sache völlig unnötig."

Laut der EU-Handelskammer in China haben immerhin rund 85 Prozent der ausländischen Unternehmen in der Volksrepublik Profite gemacht. Mehr als 90 Prozent dieser Betriebe wollten ihre Investitionen in China ausbauen. Auch die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) nennt China von 2013 bis 2015 als das attraktivste Investitionsziel weltweit.

Der assistierende Handelsminister Wang Shouwen nennt die Umstrukturierung exportorientierter Betriebe und die aktuelle Reform der Politik beim Registrierungskapital als eine Hauptursache für die Fluktuation bei ausländischen Direktinvestitionen in letzter Zeit. Nach seiner Ansicht müsse man aber nicht nur auf das FDI-Volumen Wert legen, sondern auch die unterzeichneten Verträge in der gleichen Periode betrachten. Während ersteres das Geschäftsklima vor einigen Monaten oder Jahren widerspiegele, gelte letzteres als ein wichtiger Index für die künftige Investitionsorientierung. Wang bekräftigte, dass China weiterhin zuversichtlich über eine kontinuierliche Zunahme der ausländischen Investitionen sei:

"Warum sind die ausländischen Direktinvestitionen von Januar bis Juli zurückgegangen? Die Investitionen für unsere exportorientierten, arbeitsintensiven Industriebetriebe sind gesunken. In der ersten Hälfte 2014 gab es bei diesem Aspekt zwei Schlüsselzahlen. Eine ist die der getätigten Direktinvestitionen und die andere ist die der geplanten Investitionen. Die im ersten Halbjahr unterzeichneten Verträge kennzeichnen die Investitionen in der Zukunft. Von Januar bis Juli 2014 sind die vertraglich vereinbarten ausländischen Investitionen um 11 Prozent gewachsen. Generell herrscht in diesem Bereich also noch große Zuversicht."

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