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Weiter kein Ende der Kämpfe in Gaza in Sicht
  2014-07-29 11:16:31  CRI
Seit drei Wochen geht Israel massiv gegen die radikal-islamische Hamas im Gaza-Streifen vor. Der elfte Tag der Bodenoffensive gegen Schmuggel- und Terror-Tunnel der Hamas brachte am Montag auch das islamische Opferfest zum Abschluss des Fastenmonats Ramadan. Allerdings gingen die Kämpfe weiter, denn auch die jüngste zeitweilige Waffenruhe wurde am Montagnachmittag hinfällig, als die Hamas Israel erneut mit Granaten und Raketen angriff. Daraufhin setzten auch die israelischen Bodentruppen ihre Operationen in Gaza fort.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu betonte am gleichen Tag, sein Land müsse auf einen langen Militäreinsatz in Gaza vorbereitet sein. Auf einer Pressekonferenz des israelischen Verteidigungsministeriums sagte er wörtlich, „Wir müssen uns gut auf langfristige Operationen im Gaza-Streifen vorbereiten. Nur nach der Zerstörung aller unterirdischen Tunnel, die zur Tötung von Zivilisten in Israel benutzt werden, kann der Einsatz beendet werden. Wir werden also die Operationen fortsetzen, bis unsere Aufgaben erfüllt sind."

Der israelische Verteidigungsminister Yitzak Yaalong fügte hinzu, die Einheiten würden in den kommenden Tagen ihren Militäreinsatz in Gaza fortsetzen. Israel werde im Interesse der Sicherheit keine Kompromisse machen.

Der palästinensische Ministerpräsident Rami al-Hamdallah rief die internationale Gemeinschaft auf, sofort mit Aktionen Israels Tötung der Gaza-Zivilisten und Unterdrückung der Demonstrationen im Westjordanland zu verhindern. Hamas-Sprecher Sami Abu-Zuhri sagte, Israel müsse mit schweren Konsequenzen für seine Kriegsverbrechen rechnen. Auch die Organisation Palästinensischer Islamischer Dschihad kündigte eine Ausweitung der Gewalt gegen Israel an.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat am Montag Palästina und Israel aufgerufen, während des Festes zum Abschluss des Fastenmonats Ramadan „umgehend und bedingungslos" eine humanitäre Feuereinstellung zu verwirklichen. Zudem sollte mit einer permanenten Waffenruhe die Grundlage für umfassende Verhandlungen gelegt werden. Es war der vierte derartige Aufruf von Ban Ki Moon innerhalb von 48 Stunden.

Laut palästinensischen Gesundheitsbehörden sind während der am 8. Juli gestarteten Operation „Protective Edge" insgesamt mehr als 1000 Palästinenser getötet und über 6000 weitere verletzt worden. Die meisten der Todesopfer sind Zivilisten. Dem israelischen Militär zufolge sind auch 42 israelische Soldaten und mehrere Zivilisten ums Leben gekommen.

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