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Malaysische Experten nehmen ihre Untersuchungen auf
  2014-07-23 14:27:23  CRI
In Begleitung von OSZE-Vertretern hat die malaysische Expertengruppe ihre Untersuchungen am Absturzort der Verkehrsmaschine im Osten der Ukraine begonnen.

Ein Techniker der Fluggesellschaft sowie zwei Vertreter der Zivilluftfahrtbehörde sind die ersten Vertreter Malaysias an jenem Ort im Milizengebiet, an dem seit vergangenen Donnerstag die Trümmer der Boeing liegen, die mit fast 300 Menschen besetzt war.

Am Dienstag wurden die ersten Leichen von Opfern des Unglücks mit einem Kühlzug aus Absturzgebiet im Osten des Landes in einen ukrainischen Stützpunkt in Charkiw gebracht. Der Zug wurde auf seiner Fahrt aus der von Separatisten besetzten Region im Osten in das von der Regierung kontrollierte Gebiet der Ukraine von drei OSZE-Beobachtern, drei niederländischen Experten und elf malaysischen Spezialisten begleitet. Die Ankunft der Kühlwaggons mit Leichen der Opfer wurde in Charkiw von mehr als 90 internationalen Experten und über 30 Diplomaten beobachtet.

Der ukrainische Vizeministerpräsident und Chef der Untersuchungskommission, Wladimir Groisman, kündigte vor der Presse an, zu den weiteren Untersuchungen der Leichen würden auch sechs ukrainische Experten in die Niederlande reisen. Gleichzeitig betonte er, um eine objektive und faire Untersuchung zu gewährleisten, müssten am Absturzort weitere Beweise gesichert werden.

Dazu sagte OSZE-Sprecher Michael Bociurkiw vor der Presse, nach Untersuchung einer der Stellen mit Trümmern seien die malaysischen Experten der Ansicht, dass kein Beweisstück verloren sei. In den nächsten beiden Tagen müssten aber auch noch andere Absturzstellen genauer untersucht werden.

Am gleichen Tag teilte der britische Premier David Cameron mit, auf Antrag der Niederlande werde die Air Accidents Investigation Branch (AAIB) die geborgenen Flugdatenschreiber der malaysischen Verkehrsmaschine analysieren. Zuvor hatte Malaysia die Geräte von den Separatisten im Osten der Ukraine erhalten.

Die AAIB ist die weltweit führende Institution zur Untersuchung von Luftfahrtkatastrophen und war an mehreren entsprechenden Ermittlungen beteiligt. Dazu gehörten auch die Untersuchungen der Lockerbie-Katastrophe und das spurlose Verschwinden der malaysischen Maschine Anfang März auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Beijing.

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