Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
China wirft Dalai Lama Missachtung der buddhistischen Lehre vor
  2014-05-21 12:18:45  cri
Die Äußerungen des Dalai Lama zu Selbstverbrennungen in den chinesischen Tibetergebieten sind nach Einschätzung chinesischer Experten eine vorsätzliche Missachtung sowohl der buddhistischen Lehre als auch der Menschenrechte.

Zudem habe der Dalai Lama als politischer Exilant seine Absicht deutlich gemacht, sich mit fremden Kräften in Chinas innere Angelegenheiten sowie in die Angelegenheiten in Tibet einzumischen, als er eine so genannte „internationale Untersuchung" derartiger Selbstverbrennungen forderte.

Dazu sagte Li Decheng vom chinesischen tibetologischen Forschungszentrum in einem Interview mit Radio China International, der Kerngedanke des Lamaismus sei die Ehrfurcht vor dem Leben und dessen Würde. Damit verletzten Selbstmord und Selbstverbrennung schon im Grundsatz die Lebensauffassung und die Wertvorstellungen des Lamaismus. Gemäß der buddhistischen Doktrin könne eine Selbstverbrennung auch nicht durch Motive und Ziele aufgewertet werden, da sie von vornherein gegen die grundlegende Doktrin des Buddhismus verstoße:

„Egal, aus welchem Motiv, mit welchem Ziel und auf welche Weise haben Dalai Lama und seine Hintermänner ihrem Wesen nach politische Aktivitäten entfaltet, und nicht etwa religiöse. Indem sie Selbstverbrennungen anzetteln, um damit eine so genannte „Unabhängigkeit Tibets", „Glaubensfreiheit in Tibet" oder die „Rückkehr des Dalai Lama nach Tibet" zu fordern, bewegen sie sich fernab jeder religiösen Aktivität im Bereich politischer Intrigen."

Li Decheng wies darauf hin, in der von der UN-Vollversammlung 1948 angenommenen „Menschenrechtserklärung" werde betont, dass alle Menschen das Recht auf Leben haben. Daher dürfe niemand unbegründet andere des Lebens berauben. Die Ehrfurcht vor dem Leben und seiner Würde sei eine weltweit allgemein anerkannte Wertvorstellung und gelte als eine gemeinsame Norm der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft, so Li Decheng.

Auch Lian Xiangmin vom chinesischen tibetologischen Forschungszentrum meinte in einem Interview mit Radio China International, niemand könne guten Gewissens Selbstverbrennungen gut heißen. Niemand könne den Verlust menschlichen Lebens befürworten - dies sei der gemeinsame Charakter aller Völker der Welt.

„Der Dalai Lama bezeichnet sich als „religiöse Persönlichkeit". Bei Selbstverbrennungen verhindert er allerdings nicht nur die Tragödien, sondern rechtfertigt ständig derartige Tötungen. Er propagiert sogar, Selbstverbrennungen könnten „vernünftig" sein - und solche aus einem aufrichtigen, barmherzigen Motiv verdienten Verzeihung und Mitleid". Dies zeigt, dass der Dalai Lama Selbstverbrennungen eigentlich geradezu erwartet. Er strebt immer an, mit solchen Selbstverbrennungen negative soziale Konsequenzen auslösen zu können."

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China