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Geschichte und gegenwärtiger Zustand Tibets

Schon vor unserer Zeitrechnung hatten die Vorfahren der Tibeter auf dem Qinghai-Tibet-Plateau Verbindungen mit den Han-Chinesen im Landesinneren gepflegt. Im Laufe der Geschichte wurden die verschiedenen Volksstämme, die zerstreut auf dem Hochland lebten, zu einer Nationalität vereinigt, und zwar der tibetischen Nationalität.

Anfang des 7. Jahrhunderts n. Chr. wurden die über 300 Jahre andauernden Chaos und politische Zersplitterung in den zentralchinesischen Gebieten beendet. Parrallel dazu hatte der nationale Held der Tibeter, Songtzan Ghanbu, die Tubo-Dynastie gegründet und Lhasa zur Hauptstadt gemacht. Während seiner Herrschaft war Songtzan Ghanbu bemüht, die fortgeschrittenen Produktionstechniken sowie die politischen und kulturellen Errungenschaften der Han-Chinesen heranzuziehen und freundschaftliche Beziehungen mit der Tang-Dynastie in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur zu pflegen.

Mitte des 13. Jahrhunderts unterstellte sich Tibet dem mongolischen Khanat. 1271 wurde die Yuan-Dynastie mit Beijing als Hauptstadt proklamiert. Damit wurde Tibet Teil des einheitlichen Vielvölkerreiches und offiziell unter direkte Verwaltung der chinesischen Zentralregierung gestellt. Trotz Dynastie- und Regierungswechsel blieb dies unverändert.

Nach der Gründung der Qing-Dynastie im Jahr 1644 wurde Tibet einer strengeren Verwaltung durch die Zentralregierung unterzogen. Systematische und gesetzliche Rahmen für die Machtausübung durch die Zentralregierung in Tibet wurden geschaffen. 1727 errichteten die Qing-Herrscher die Ministerresidenz in Lhasa, die im Namen der chinesischen Zentralregierung die Lokalverwaltung in Tibet überwachen sollte.

1949 wurde die Volksrepublik China gegründet. Entsprechend der geschichtlichen und aktuellen Gegebenheiten beschloss die chinesische Volksregierung, im Falle Tibet das Prinzip der friedlichen Befreiung zu verfolgen. Dann fanden in Tibet die demokratischen Reformen statt, welche den Willen der tibetischen Bevölkerung entsprachen. Dabei wurde das feudale Leibeigenschaftssystem abgeschafft, Millionen Leibeigene und Sklaven wurden befreit. Von da an durften sie nicht mehr als privates Eigentum der Leibeigenenhalter verkauft, überlassen und abgetauscht werden. Auch war ein Schuldentilgung und Zwangsarbeit mit Leibeigenen und Sklaven untersagt. Mit der persönlichen Freitag sind sie zu Herren der neuen Gesellschaft geworden. Im September 1965 wurde schließlich das autonome Gebiet Tibet offziell ins Leben gerufen.

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