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Der Plan für bemannte Raumfahrt in China

Der chinesische Plan für bemannte Raumfahrt wurde 1992 begonnen. Als erster Schritt sollen chinesische Taikonauten ins All geschickt werden. Als zweiter Schritt soll die Ankopplungstechnik der Raumschiffe in den Griff bekommen und ein kurzfristig menschlich betreutes Raumlabor ins All gebracht werden. Als dritter Schritt gilt es, eine permanent bemannte Raumstation zu bauen und großangelegte wissenschaftliche Experimente und angewandte Technologien im Weltraum durchzuführen.

Ende 1999 hatte China sein erstes Simulationsraumschiff „Shenzhou 1" für bemannte Raumfahrt erfolgreich gestartet. In den darauffolgenden mehr als drei Jahren hatte China drei unbemannte Testflüge für bemannte Raumfahrt vorgenommen. Am 15. Oktober 2003 wurde das erste von China selbst entwickelte bemannte Raumschiff "Zhenzhou 5" ins All gestartet, und Yang Liwei wurde der erste chinesische Taikonaut. Der erfolgreiche Start des Raumschiffes "Shenzhou 5" ist ein Zeichen dafür, dass China nach Russland und den USA das dritte Land der Welt ist, das bemannte Raumfahrt auf eigenen Füßen durchführen kann.

Im Anschluss daran erfolgten 5 erfolgreiche Starts von den „Shenzhou"-Raumschiffen. Dabei wurde Weltraumausstieg und –spaziergang erfolgreich durchgeführt. Doch wurden zwei chinesische Astronautinnen ins All gebracht und Lehrstunden aus dem All gegeben.

Auch treibt China den Bau eigener Raumstation ordentlich voran. Am 29. September 2011 wurde Chinas erstes Raummodul „Tiangong 1" vom Weltraumbahnhof im nordwestchinesischen Qiuquan erfolgreich gestartet. Das 10,4 m lange „Tiangong 1" mit einem Durchmesse von 3,35 m ist in zwei wesentliche Komponenten, das Orbitalmodul am Bug und das Servicemodul am Heck, gegliedert. Mit dem erfolgreichen Start von „Tiangong 1" ist China in den zweiten Schritt seines Raumprogramms eingetreten. Es folgten dann die erfolgreichen ferngesteuerten und manuellen Andockmanöver zwischen den „Shenzhou"-Raumschiffen (8, 9 und 10) und dem „Tiangong 1" im November 2011, Juni 2012 und Juni 2013.


Chinas erstes Raummodul „Tiangong 1"

Mit dem Start von „Tiangong 1" stellt China seine Fähigkeit unter Beweis, eine nicht permanent bemannte Raumstation zu bauen. Noch vor 2015 werden die Starts von den Raumlabors „Tiangong 2" und „Tiangong 3" erfolgen. Bis 2020 soll eine chinesische Raumstation errichtet werden.

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