Mit der schnellen Wirtschaftsentwicklung und Erhöhung der internationalen Position Chinas haben immer mehr Ausländer für ein Studium in China entschieden. Zur Zeit sind insgesamt 320 000 ausländische Studierende in China zu registrieren, über 90 Prozent davon auf eigenen Kosten. Zu ihren Hauptstudienfächern gehören u.a. chinesische Sprache, chinesische Kultur, chinesische Geschichte und traditionelle chinesische Medizin (TCM). Aber auch Fächer wie Rechtswissenschaften, Finanzwissenschaften, Buchhaltung sowie Natur- und Ingenieurwissenschaften sind in letzter Zeit zunehmend gefragt.

Außerdem bemüht sich China darum, mehr ausländische Studenten in das Land anzuziehen. Zu den Maßnahmen gehören beispielsweise Wohnerlaubnis in chinesischen Familien. Damit sollen ausländischen Studierenden engere Kontakte mit einfachen Chinesen ermöglicht werden, um das Land besser zu verstehen. Um das Studium für ausländische Studenten mit unausreichenden Chinesisch-Sprachkenntnissen zu erleichtern, werden beim Magisterstudium auch bilinguale Unterrichte in Englisch und Chinesisch angeboten.

In letzter Zeit hat China immer mehr Konfuzius-Institute im Ausland gegründet, die Kurse für die chinesische Sprache und Kultur anbieten. Dies führt dazu, dass sich immer mehr ausländische Studierende aus Sympathie und Identitätsgefühl für ein Studium in der Volksrepublik entschieden haben. Dies bietet den ausländischen Studierenden nicht nur eine breite Plattform für Selbstentwicklung, Horizonterweiterung und Stärkung des Selbstwertes, sondern verspricht auch gute Berufsmöglichkeiten.

Die chinesische Regierung hat sich zum Ziel gesteckt, im Jahr 2020 die Zahl der ausländischen Studierenden auf 500 000 zu erhöhen. Damit soll die Volksrepublik zum größten Zielort des Auslandsstudiums werden.