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Überblick über die chinesische Architektur

Zusammen mit der europäischen und islamischen Architektur gehört die chinesische Architektur zu den drei großen architektonischen Richtungen in der Welt. Im Vergleich zu anderen Architekturen der Welt zeichnet sich der chinesische Baustil durch seine einzigartigen Holzkonstruktionen aus, in denen sich auch die Wertvorstellungen der Chinesen in Ethik, Ästhetik und Natur wiederspiegeln. Bei der traditionellen chinesischen Baukunst wird die kaiserliche Macht und die strikte Hierarchie hervorgehoben, indem die Paläste und die Hauptstadt am besten konstruktuiert wurden. Großer ästhetischer Wert wurde dabei auf die Gesamtkonstruktion gelegt, indem die Bauten meistens beiderseits einer zentralen Achse synmetrisch in verschiedenen Höfen angeordnet wurden. Zudem wird der Natur immer Vorrang gegeben, indem die Bauten im großem Einklang mit der Natur stehen. Und nicht zuletzt waren Harmonie, Umgänglichkeit und Zurückhaltung anzustreben.

Die antikchinesische Architektur steht unter Einfluss des Konfuzianismus, wobei sich ästhetische Aspekte wie Feinheit, Ordentlichkeit und Harmonie zeigen. Auch taoistische Einflüsse, also die Betrachtung und Wertschätzung der Natur, sind in der chinesischen Gartenkunst wesentlich spürbar. Chinesische Gärten sind also vielmehr als Abbild eines idealen Universums konzipiert, deren wesentliche Bestandteile künstlich angelegte Seen und Hügel, stilisierte Pavillons, Terrassen und Gebäude, ungewöhnlich geformte Vegetation und Steine, sowie Vögel und Tiere waren. Nach der Südlichen Song-Dynastie (1127 n.Chr. – 1279 n.Chr.) hatte auch die taoistische Harmonielehre „Feng Shui" auf Festlegung von Baugelände sowie Bauplanung und –konstruktion starkt beeinflusst

In der Vergangenheit pflegte China mit dem Ausland in der Baukunst und –technik einen regen Austausch. Chinesische Einflüsse waren in der Architektur in den Nachbarländern wie Japan, Korea, Vietnam und Mongolei zu beobachten. Heute sind in China auch Elemente der westlichen Baukunst aufgenommen worden, wobei der traditionelle chineische Stil weiter gepflegt wird.

Neben der han-chinesischen Baukunst zeigt auch die Architektur der ethnischen Minoritäten in China eine große Vielfalt, die ebenfalls beträchtlich zur Bereicherung der chinesischen Baukunst insgesamt beiträgt.

Je nach Typ und Stil können die chinesischen Bauwerke in 5 Kategorien unterteilt werden, nähmlich Palastbauten, Tempelanlagen, Gartenanlagen, Gräber und Wohnhäuser.

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