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Kultur der Nationalitäten

Um die traditionelle Kultur der nationalen Minderheiten zu entwickeln, haben die Verwaltungen der autonomen Gebiete und Bezirke Organisationen wie etwa Schriftsteller-, Musiker- und Künstlerverband, dramatischer Verein sowie Tanz- und Filmgesellschaft gegründet. An den Hochschulen und Universtitäten in einigen Regionen ist das Studienfach „Literatur der nationalen Minderheiten" errichtet worden. Dazu gehören auch die Gründung von Konservatorium und Akademie für Schauspielkunst sowie Theater- und Filmkunst. Im Bereich traditioneller Medizin der nationalen Minderheiten sind beispielsweis Fachschulen für tibetische, mongolische und uigurische Medizin in Tibet, der Inneren Mongolei und Xinjiang eingerichtet worden.

In letzter Zeit hat die chinesische Zentralregierung eine Reihe Kulturprojekte in den von nationalen Minderheiten bewohnten Gebieten durchgeführt, darunter das Projekt „Kulturkorridor von 10 000 li in den Grenzgebieten", der Bau von Kultureinrichtungen auf Kreis-, Gemeinde- und Dorfebene sowie Radio- und Fernsehversorgung jeder Dörfer. Bis Mai 2012 gibt es in den autonomen Gebieten, Bezirken und Regionen insgesamt 73 Rundfunksender mit 441 Programmen (105 davon auf Minderheitensprache) und 90 Fernsehsender mit 489 Programmen (100 davon auf Minderheitensprache).

Parallel dazu setzt die chinesische Zentralregierung auf den Schutz der traditionellen Kultur der nationalen Minderheiten. Zum Beispiel steht die 500 Jahre alte Tibetische Oper unter staatlichem Schutz und wird jedes Jahr während des Sho Dun –Festes aufgeführt. Auch die traditionellen Feste und Feierlichkeiten der nationalen Minderhetien, darunter das Naadam-Fest der Mongolen, das Kurban-Fest der Hui und der Uiguren, das Gesangsfest der Zhuang am 3. März und das Fackelfest der Yi sind fortgeführt worden. Mehr als 290 Sportarten der nationalen Minderheiten sind gesammelt und kollationiert worden. Die traditionelle Handwerkskunst der nationalen Minderheiten erstrahlt wieder in neuem Antlitz: Die tibetische Wandmalerei ist ständig mit neuen Elementen und Inhalten bereichert worden. Weitere kunsthandwerkliche Produkte wie das tibetische Thangka sowie der Teppich und Wandteppich der Uiguren und Mongolen steht ebenfalls unter Schutz der Regierung und findet landesweit guten Absatz. Dasselbe gilt für die Batik der Buyi, Miao, Yao und Mulao sowie das Seidenbild der Tujia, Zhuang, Dai, Li und Dong, wobei es große Varianten in Mustern, Farben und Sorten gibt.

Außerdem hat die chinesische Zentralregierung eine große Geldsumme in die Renovierung zahlreicher Kulturdenkmäler investiert, darunter die Kölster Drepung, Sera und Gandan in Lhasa, das Kumbum-Kloster in Qinghai sowie die Tausend-Buddha-Höhlen von Kizil in Xinjiang. Zur Zeit gibt es in den autonomen Gebieten, Bezirken und Regionen landesweit insgesamt mehr als 300 Kulturstätten, die unter schwerpunktmäßigem Denkmalschutz des Staates stehen. Der Potala-Palast in Lhasa, die Altstadt Lijiang in Yunnan, usw. sind in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden. Das Naturschutzgebiet Jiuzhaigou (Tal der neuen Dörfer) und Huanglong (der gelbe Drachen) sowie die Drei Parallelflüsse (der Nujiang (Oberlauf des Salween), der Lantsang (Oberlauf des Mekong) und der Jinshajiang (Oberlauf des Jangtse)) in der südwestchinesischen Provinz Sichuan sind von der UNESCO zur Weltnaturerbestätte erklärt worden.

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