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Nationalitäten mit einer Bevölkerungszahl von über 5 Millionen

Die 6. nationale Volkszählung im Jahr 2010 ergab 10 Nationalitäten, deren Bevölkerungszahl die Grenze von 5 Millionen übertroffen hat. Sie sind die Han, die Zhuang, die Hui, die Mandschuren, die Uiguren, die Miao, die Yi, die Tujia, die Tibeter und die Monlogen.

Die Han

Die Han gilt als die bevölkerungsreichste Nationalität unter allen 56 Nationalitäten in China.

Sie ist auch die bevölkerungsreichste Nationalität weltweit. Zur Zeit liegt die Bevölkerungszahl der Han bei zirka 1,22 Milliarden. Die Bezeichnung Han ist auf die Bewohner in Zentralchina, die als "Hua Xia" bezeichnet wurden, zurückzuführen und hat eine Zivilisationsgeschichte von 5.000 Jahren hinter sich. Später wurde sie allmählich mit anderen Nationalitäten integriert und assimiliert. Seit der Han-Dynastie wurde sie als "Han-Nationalität" bezeichnet. Die Han hat ihre eigene Sprache, die Chinesische Sprache, und entsprechende Schriftzeichen. Die Chinesische Sprache gehört zu den Sinotibetischen Sprachen und hat 8 Dialekte, und zwar, den Nordchinesischen Dialekt, den Wu-Dialekt, den Xiang-Dialekt, den Gan-Dialekt, den Hakka-Dialekt, den Südfujian-Dialekt, den Nordfujian-Dialekt und den Guangdong-Dialekt. Die gemeinsame Sprache ist das Hochchinesisch. Die Chinesische Schriftzeichen gehören weltweit zu den ältesten Schriften. Sie sind von den Orakelknocheninschriften und Bronzeinschriften allmählich zu gegenwärtigen chinesischen Charakteren entwickelt worden. Insgesamt gibt es mehr als 80.000 chinesische Schriftzeichen, rund 7.000 davon sind häufig gebraucht. Zur Zeit gehört das Chinesisch zu weltweit gebräulichen Sprachen.

Die wesentliche Speisenstruktur der Han ist, dass man die Getreidekulturen als Hauptnahrung und die tierischen Lebensmittel sowie Gemüse aller Sorten als Nebennahrung ißt. Bei der Han hat sich die Essgewohnheit mit drei Mahlzeiten pro Tag gebildet. Reis- und Weizenmehlspeisen sind 2 wichtige Typen der Hauptnahrung der Han. Zudem gibt es noch mehrere andere Getreidesorten wie Mais, Sorghum, Korn und Kartoffel. Sie gelten ebenfalls als Bestandteile der Hauptnahrung in verschiedenen Gebieten. Bei der Esskultur hat die Han Gerichte verschiedener Typen entwickelt. Der Geschmack der Han-Chinesen und Angehörigen anderer Minoritäten wird zusammengefasst wie im Folgenden: "süß in Süden, salzig in Norden, scharf in Osten und sauer in Westen". Aufgrund der verschiedenen Geschmäcke haben sich im Laufe der Zeit landesweit 8 Hauptküchen entwickelt, darunter die Hunan-Küche, die Sichuan-Küche, die Nordost-Küche und die Kanton-Küche. Alkohol und Tee gelten als die wichtigsten Getränke der Han-Chinesen. China ist die Heimat von Tee und gehört weltweit auch zu den Ländern, in denen Gärungstechnik am frühsten entwickelt worden war. Die Schnaps- und Tee in China blickt auf eine lange Geschichte zurück. Nebenbei wird auch Ost zur Flüssigkeit produziert, die in verschiedenen Regionen und für unterschiedliche Jahreszeiten konsumiert wird.

Bei den Han-Chinesen werden mehrere Feste gefeiert, davon ist das Frühlingsfest, das Neujahr nach dem chinesischen Mondkalender, das wichtigste Fest. Zudem zählen zu wichtigen Festen u.a. das Laternenfest am 15. Tag des ersten Monats nach dem Mondkalender, das Totenfest am 5. April, das Drachenbootfest am 5. Tag des 5. Monats nach dem Mondkalender und das Mondfest am 15. Tag des 8. Monats nach dem Mondkalender.

Die Zhuang

Die Zhuang ist die bevölkerungsreichste Nationalität unter den ethnischen Minderheiten in China. Die Zahl deren Angehörigen beträgt derzeit mehr als 16,92 Millionen Menschen. Sie leben konzentriert hauptsächlich im südchinesischen Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität und benutzt die Zhuang-Sprache, die zu den Sinotibetischen Sprachen gehört. Die Zhuang hatte früher keine eigenen Schriften, oft wurden die Schriften der Han-Chinesen verwandt. 1955 wurden auf Basis der lateinischen Buchstaben die Zhuang-Schriften entwickelt. Im November 1957 wurde das Konzept für die Zhuang-Schriften vom chinesischen Staatsrat genehmigt. Damit war die Geschichte, dass die Zhuang keine eigenen Schriften hatte, vorbei.

Als Urbevölkerung in Südchina hat die Zhuang eine lange Geschichte. Vor mehreren zehntausend Jahren lebten die Vorfahren der Zhuang in südchinesischen Gebieten. Im Jahre 1958 wurde das Autonome Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität gegründet. Die Zhuang beschäftigt sich hauptsächlich mit der landwirtschaftlichen Produktion wie Anbau von Reis und Mais. Die Angehörigen der Zhuang sind gesangsbegabt, und ihre Heimat wird als "Meer der Lieder" angesehen. Der wunderschöne Zhuang-Brokat gilt als ein traditionelles Kunsthandwerk der Zhuang.

Die Hui

Die Hui-Nationalität hat mehr als 10,58 Millionen Angehörige, die hauptsächlich im nordwestchinesischen Autonomen Gebiet Ningxia der Hui-Nationalität leben. In anderen Teilen des Landes leben auch zahlreiche Hui-Angehörige konzentriert oder verstreut. Die Hui ist also landesweit verbreitet und gilt als eine der am weitesten verteilten ethnischen Minderheiten in China. Die Hui-Leute leben lange Zeit gemischt mit den Han-Chinesen zusammen, deshalb können sie meistens das Chinesisch sprechen. Solche Hui-Leute, die mit anderen Minoritäten leben, können auch die Sprachen jener Nationalitäten benutzen. Manche Hui-Leute können Arabisch und Persisch. Die Abstammung der Hui kann bis ins 7. Jahrhundert n.u.Z. zurückgehen. Damals führten arabische und persische Kaufleute in China Geschäfte und wohnten in südostchinesischen Küstengebieten wie Guangzhou und Quanzhou. Nach der Entwicklung von mehreren hundert Jahren wurden sie allmählich zu einem Teil der Hui-Nationalität. Zudem waren am Anfang des 13. Jahrhunderts zahlreiche Mittelasiaten, Persen und Araber wegen Kriege nach Nordwestchina umgesiedelt worden. Durch verschiedene Formen wie Eheschließung und Religionsglauben wurden sie ständig mit der Han sowie den Uiguren und Mongolen integriert. Allmählich wurde die Hui-Nationalität gebildet. Die Hui-Leute sind Gläubige des Islams. In Städten, Gemeinden und Dörfern der Hui sind Moscheen errichtet worden, die das Zentrum des Lebens der Hui-Leute bilden. Die Essgewohnheit der Hui ist einzigartig. Oft sind Restaurants und Imbißstuben mit den Aushängeschildern "Hui Min" und "Qing Zhen" zu sehen, die speziell den Hui-Leuten dienen.

Die Mandschuren

Die insgesamt mehr als 10,38 Millionen Angehörigen der Mandschuren leben verstreut in verschiedenen Landesteilen, insbesondere in der nordostchinesischen Provinz Liaoning. Sie benutzen die Mandschurische Sprache, die zu den altaischen Sprachen gehört. Weil die Mandschuren gemischt mit den Han-Chinesen leben und enge Kontakte mit ihnen pflegen, gebrauchen die gegenwärtigen Mandschuren normalerweise das Chinesisch. Nur in wenigen abgelegenen Dörfern, wo die Mandschuren konzentriert leben, können wenige alte Leute die Mandschurische Sprache sprechen. Die Geschichte der Mandschuren reicht mehr als 2000 Jahre zurück. Ihre Vorfahren lebten in den breiten Gebieten des Mittel- und Unterlaufs des Heilongjiang-Flusses und im Einzugsgebiet des Ussuri-Flusses nördlich des Changbai-Gebirges in Nordostchina. Im 12. Jahrhundert n.u.Z. errichteten die Mandschuren, die damals als "Nüzhen" bezeichnet wurden, die Jin-Dynastie. Im Jahre 1583 vereinigte Nurhachi alle Nüzhen-Stämme und etablierte das "Acht Banner System". Zudem wurde die Mandschurische Schrift geschaffen, und im Jahre 1635 wurde die Nationalität als "Manzhou", also „Mandschuren", benannt. 1636 bestieg Nurhachi den Thron und benannte die Bezeichnung des Reiches zu "Qing" um. 1644 marschierten die Qing-Truppen durch den Shanhaiguan-Pass ins Landesinnere ein, und die Qing-Dynastie wurde zur letzten einheitlichen zentralisierten feudalen Dynastie in China. Nach der Xinhai-Revolution 1911 war die offizielle Bezeichung „Mandschuren" entstanden.

Die Uiguren

Derzeit leben in China mehr als 10,06 Millionen Angehörige der uigurischen Nationalität. Die Selbstbezeichnung der Uiguren bedeutet „Solidarität" oder „Vereinigung". Sie leben vor allem konzentriert in Kashgar und Hotan südlich des Tianshan-Gebirges sowie in der Region Aqsu und Korla. Ein weiterer Teil lebt in Ili nördlich des Tianshan-Gebirges, ebenso wie in Taoyuan und Changde in der südchinesischen Provinz Hunan.

Die Vorfahren der Uiguren waren der Nomadenstamm „Dingling", der im 3. Jahrhundert v.Chr. in Nordchina, südlich des Baygal-Sees und in der Region zwischen dem Irtysh-Fluss und dem Balshash-See lebte. Mitte des 9. Jahrhunderts waren die nach Westchina umgesiedelte „Uihur", die Nomadenstämme „Türküt" nördlich des Tianshan-Gebirges und in den westlichen Weidegebieten, die hierher umgesiedelten Han-Chinesen, die Ureinwohner in Südxinjiang sowie die Vorfahren der Tibeter, die Khitan-Leute und die Monlogen, die sich im Laufe der Zeit auch in der Region niedergelassen hatten, miteinander integriert. Daraus hatte sich die uigurische Nationalität gebildet.

Die Uiguren haben ihre eigene Sprache und Schrift. Die uigurische Sprache gehört zur türkischen Sprache, und die uigurische Schrift ist eine alphabetische Schrift, die auf den arabischen Schriften basiert. Nach der Gründung der Volksrepublik wurde eine neue, auf den lateinischen Buchstaben basierende Schrift verbreitet. Heutzutage werden die beiden Schriften benutzt.

Die Uiguren glauben an dem Islam. Zu ihren traditionellen Festen gehören u.a. das Fest des Fastenbrechens (Id al-Fitr), das Korban-Fest und das Fest des ersten Schnees.

Die Miao-Nationalität

Die Miao-Nationalität hat etwa 9,42 Millionen Angehörige, die hauptsächlich in Guizhou, Yunnan, Sichuan, Guangxi, Hunan, Hubei und Guangdong leben. Die Miao-Nationalität benutzt die Miao-Sprache, die zum Sinotibetischen Sprachstamm gehört. Vorher hatte die Miao keine einheitliche Schrift. Im Jahre 1956 hat sie eine eigene einheitliche Schrift aufgrund der lateinischen Umschriften von 4 Dialekten geschaffen. Die Miao gehört zu den uralten Nationalitäten in China. In Geschichtsbüchern vor über 4000 Jahren gibt es bereits Aufzeichnungen darüber. Die mythische Persönlichkeit Chiyou, die mit Huangdi und Yandi kämpfte, gilt als der Vorfahr, der von den Miao-Leuten geehrt wird. Wegen verschiedener Faktoren wie Kriege, Hungersnot, Krankheiten sowie dichte Geburten und brachliegende Ackerfelder waren die Miao-Leute ständig auf dem Weg der Umsiedlung. Dies führt einerseits zur breiten Verteilung dieser Minderheit, andererseits aber auch zu großen Unterschieden bezüglich Dialekt, Kleidung, Kopfschmuck sowie Sitten und Gebräuche selbt in der selben Stammesgruppe. Die Selbstbezeichnung der Miao-Leute ist je nach ihren Lebensorten unterschiedlich. Je nach Kleidungs- und Schmuckstil haben sich einzelne Stammesgruppen gebildet, die sich zum Beispiel „Miao des langen Rocks", „Miao des kurzen Rocks", „Miao des langen Horns", „Schwarze Miao" und „Rote Miao" nennen. Die Miao-Leute sind Gläubige der polytheistischen Urreligionen. Sie beschäftigen sich hauptsächlich mit der Anbau von Reis und Mais. Zudem bauen sie auch wirtschaftliche Kulturen wie Tungölbaum und Raps sowie kostbare Heilkräuter an.

Die Yi-Nationalität

Derzeit leben in China, vor allem in Yunnan, Sichuan, Guizhou und Guangxi, mehr als 8,71 Millionen Angehörige der Yi. Die Yi-Sprache gehört zu den Sinotibetischen-Sprachen. Die Yi-Schrift, die im 13. Jahrhundert entstanden ist, gilt als die älteste Silbenschrift in China. Mehr als 1000 des gesamten Wortvorrats mit über 10 000 Schriftzeichen werden häuftig benutzt. Im Jahr 1957 wurde das Standardskonzept für die Yi-Schrift angenommen, in dem insgesamt 819 Standardszeichen festgelegt worden sind.

Die Yi-Leute, die mit den Han-Chinesen leben und enge Kontakte mit ihnen pflegen, können auch das Chinesisch. Die Yi ist eine uralte, bevölkerungsreiche und weit verbreitete nationale Minderheit in China. Vor über 2000 Jahren wurden die von Norden nach Süden umgesiedelten Di-Qiang-Sippen ständig mit den Ureinwohnern in Süden integriert. Damit ist eine neue Nationalität gebildet worden. Eine wichtige Besonderheit der Yi in der Geschichte war die Sklaverei, die lange Zeit erhalten geblieben war. Nach der Gründung der Volksrepublik im Jahre 1949 wurden demokratische Reformen in der Gesellschaft der Yi durchgeführt, was schließlich der Sklaverei ein Ende gesetzt hatte.

Die Tujia

Die Angehörigen der Tujia leben vor allem in der Bergregion des Wulingshan-Gebirges zwischen den Provinzen Hunan, Hubei und Guizhou sowie der regierungsunmittelbaren Stadt Chongqing. Die Bevölkerungszahl beträgt momentan mehr als 8,35 Millionen. Im Janaur 1957 wurde die Tujia zu einer ethnischen Minderheit erklärt. Die Tujia-Sprache gehört zu den Sinotibetischen Sprachen. Doch eigene Schrift gibt es bei der Tujia nicht. Die Schriftzeichen der Han-Chinesen werden hier allgemein benutzt.

Die Tujia beschäftigt sich vor allem mit der Landwirtschaft. Die Stickerei ist ein traditionelles Kunsthandwerk der Tujia-Frauen. Dazu zählen auch noch Schnitzerei, Malerei, Scherenschnitte, Batik und vieles mehr. Das Seidenbild der Tujia wird als einer der drei berühmten Brokaten in China angesehen.

Die Tujia-Leute sind gesangsbegabt. Zu ihren Liebingsbergliedern gehören Liebeslieder, Hochzeitslieder, Lieder des Winkens und Arbeitslieder. Zu ihren traditionellen Tänzen gehören etwa der Tanz des Winkens und der Tanz der bronzernen Glöckchen der acht Kostbarkeiten.

Die Tibeter

Die gesamte Bevölkerungszahl der Tibeter beträgt derzeit mehr als 6,28 Millionen. Sie leben vor allem im chinesischen Autonomen Gebiet Tibet sowie in den Provinzen Qinghai, Gansu, Sichuan und Yunnan.

Von dem Namen „Zang" leitet sich die chinesische Bezeichnung für die Tibeter generell ab. Der tibetische Begriff für Tibeter lautet „Böpa (bod pa)". In verschiedenen Regionen Tibets werden die dortigen Einwohner unterschiedlich benannt: Die „Topa", die die Hochlandregionen in Westtibet (Ngari) besiedeln, die „Tsangpa" ebenfalls in Westtibet (Shigatse), die „Upa" in den zentraltibetischen Regionen rund um Lhasa und Lhokha, die „Khampa" in Osttibet und dem westlichen Teil der Provinz Sichuan sowie die „Amdowa" in Amdo, einer nordosttibetischen Region, die sich über die heutigen chinesischen Provinzen Qinghai, Gansu und Sichuan erstreckt.

Die tibetische Sprache gehört zu den tibeto-birmanischen Sprachen Asiens. Die tibetischen Dialekte können je nach der Region in drei Dialektgruppen eingeteilt werden, nämlich Ü-Tsang (Zentraltibet), Kham (Südosttibet) und Amdo (Nordosttibet). Die tibetische Schrift, eine Lautschrift mit fünf Vokalen und 30 Konsonanten, war im 7. Jahrhundert entstanden.

Tibet ist ein ausgedehntes Hochland mit großen Gebirgsketten und Schneebergen. Das Qinghai-Tibet-Hochplateau liegt durchschnittlich etwa 4000 m über dem Meeresspiegel. Der 8844,43 m hohe Qomolangma (Mount Everest) liegt zwischen China und Nepal und ist der höchste Gipfel der Welt.

Die Mongolen

Die Mongolen leben derzeit vor allem im Autonomen Gebiet der Inneren Mongolei sowie in Provinzen bzw. autonomen Gebieten wie Xinjiang, Qinghai, Gansu, Heilongjiang, Jilin und Liaoning. Die Bevölkerungszahl beträgt mehr als 5,98 Millionen. Die Mongolische Sprache gehört zum Altai-Sprachstamm. Die erste Bezeichnung "Mongghol" reicht mehr als 1100 Jahre zurück. In der Tang-Dynastie (618 – 907 n. Chr.) war diese nur einer der zahlreichen mongolischen Sippen. Die Region am Ostufer des Erguna-Flusses gilt als Herkunftsort dieses Stamms, der im Laufe der Zeit nach West umgesiedelt war. Aufgrund des gegenseitigen Raubs von Menschen, Haustieren und Reichtum kam es zwischen den verschiedenen Stämmen öfters zu Kriegen. Im Jahre 1206 wurde Temüdschin zum Dschingis Khan, dem Großkhan aller Mongolen, ernannt, und ein Mongolenreich wurde gegründet. Von da an war in Nordchina erstmals eine starke und stabile Nationalität entstanden – die mongolische Nationalität. In den darauffolgenden Zeiten einte Dschingis Khan die verschiedenen mongolischen Stämme der heutigen zentralen und nördlichen Mongolei und führte sie zum Sieg gegen mehrere benachbarte Völker. Schließlich war es ihm gelungen, China zu vereinen und die Yuan-Dynastie zu gründen.

Die Mongolen haben ihre eigene Sprache und Schrift. Das Chalcha-Mongolische gehört zum zentralen Zweig der mongolischen Sprachen, die wiederum mit den Turksprachen und den tungusischen Sprachen zu den altaischen Sprachen zusammengefasst werden.

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