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Das Eisenbahn-Projekt Qinghai-Tibet

Die Qinghai-Tibet Eisenbahnlinie gilt als Symbol der Erschließung Westchinas und gehört zu den vier großen Projekten im neuen Jahrhundert in China. Sie beginnt östlich in Xining in der Provinz Qinghai und endet westlich in Lhasa, Hauptstadt des chinesischen autonomen Gebiets Tibet. Die gesamte Länge beträgt 1956 km. Die 814 km lange Strecke Xining-Germu wurde bereits 1979 angelegt und 1984 für den Verkehr freigegeben. Die Strecke Germu-Lhasa beginnt nördlich in der Stadt Germu in der Provinz Qinghai, läuft durch das Naij Tal, die Bergregion Wudaoliang, den Tuotuo-Fluss, den Kreis Yangshiping, über das Gdang-la-Gebirge sowie durch Amdo, Nagqu, Damxung und Yangpachen und endet schließlich in Lhasa. Die gesamte Länge beträgt 1142 km, 1100 km davon sind neu gebaut worden. Der Bau wurde am 29. Juni 2001 offziell begonnen. Die Qinghai-Tibet-Eisenbahn ist die weltweit am höchsten gelegene, längste Eisenbahn, die auf einem Hochland liegt. Am 1. Juli 2006 wurde die ganze Strecke offiziell für den Verkehr freigegeben.

Das größte Problem beim Bau der Eisenbahn Qinghai-Tibet liegt darin, dass die Eisenbahn durch die Frostzone, das Steppenland und unbewohnte Gebiete auf dem Plateau läuft. Um die Flora dort zu schützen, wurde der Bau abschnittweise ausgeführt, und die Pflanzen wurden umgepflanzt. Damit wurde die Vegetationsdecke im geringsten geschädigt. In den Gebieten südlich des Kunlun-Gebirges mit guten Naturbedingungen werden mit moderner Technik Gräser gesät, die für die geographischen Besonderheiten auf dem Plateau geeignet sind. Damit soll die Vegetationsdecke in kurzer Zeit wieder hergestellt werden, und die Gebiete entlang der Einsenbahnlinie Qinghai-Tibet sollen ein grüner Korridor werden.


Bau der Qinghai-Tibst Eisenbahn in Angriff genommen

550 km lange Eisenbahnlinie läuft durch die Permafristzone. Beim Bau der Eisenbahnlinie wurde eine Reihe Maßnahmen zum Schutz der Fristzone getroffen. Beispielsweise wurden Schichten zur Temperaturhaltung angelegt, Brücke gebaut und Belüftungssysteme eingerichtet.

Zum Schutz der Fauna und Flora in den Naturschutzgebieten Hoh Xil, Sanjiangyuan und Qangtang wurde beim Bau der Eisenbahnlinie in diesen Gebieten Brücken, Durchlässe und spezielle Kanäle für Wildtiere errichtet. Alle Abteile müssen geschlossen sein, und die Abfälle müssen zentral beseitigt werden. Bei der Heizung in den Haltstationen entlang der Eisenbahnlinie müssen saubere Energien wie Solar- und Windenergie benutzt werden. Auch das Abwasser muss aufbereitet werden.

Der Bau der Qinghai-Tibet-Eisenbahn hat einen noch größeren Raum für die wirtschaftliche Entwicklung in Qinghai und Tibet geschaffen. Die riesige Investitionssumme hat direkt zur wirtschaftlichen Entwicklung dort beigetragen. Dadurch soll auch die Optimierung der industriellen Struktur sowie die Urbanisierung, Industralisierung und Modernisierung in der Region gefördert werden. Diese Eisenbahn dient auch dazu, den Kontakt zwischen den anderen Landesteilen und Tibet zu verstärken und die Tourismusressourcen in Qinghai und Tibet besser zu erschließen.

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