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Tuschgefäß zum Schwärzen einer Zimmermanns-Richtschnur

Das Tuschgefäß zum Schwärzen einer Zimmermanns-Richtschnur war ein gewöhnliches traditionelles Werkzeug der Zimmerleute in China. Es wurde auch bei Maurer- und Steinmetzarbeiten verwendet. Strukturell bildet ein Rad, das mit der Hand gedreht werden kann, den hinteren Teil des Tuschgefäßes. Auf das Rad wird eine Tuschschnur gewickelt. Vorne im Tuschkasten befinden sich mit flüssiger Schwarztusche getränkte Baumwolle oder Schwämme. Durch ein kleines Loch im Tuschkasten wird nun die Richtschnur vom Rad gezogen und an einem Ende fixiert. Wird die Schnur jetzt gespannt, hinterlässt sie beim Loslassen eine gerade schwarze Markierung auf dem zu bearbeitenden Holz, und dieser Linie entlang kann dann gesägt werden. Die Schnur wird dann wieder auf das Rad gewickelt.

Die Tuschgefäße zum Schwärzen einer Zimmermanns-Richtschnur weisen verschiedene Formen auf, auch die Dekorationen sind unterschiedlich. Die Tuschkästen können die Form eines Pfirsichs, eines Fisches oder auch eines Drachen haben. Derartige Tuschgefäße demonstrieren auch die Kunstfertigkeit der Tischler. An beiden Seiten des Rades des Tuschgefäßes im Bild ist jeweils ein Löwe geschnitzt. Sein vorderes Bein hält eine Münze, und durch die beiden Münzen wird die Schnur gezogen. Das ganze Tuschgefäß ist schlicht hergestellt, aber das Design wirkt sehr geschickt.

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