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Porzellan (4)

Die blauweiß getönten Porzellanwaren waren bereits in der Yuan-Dynastie von 1206 bis 1368 sehr populär. In China gab es damals viele Manufakturen, die blauweiß getönte Porzellanwaren produzierten - sowohl für den Kaiserhof, als auch für das einfache Volk.

Solche Manufakturen für blauweiß getöntes Porzellan waren in allen Landesteilen Chinas verbreitet. Ihre Produktion war größer als die der kaiserlichen Monopol-Manufakturen, die ausschließlich für den höfischen Bedarf arbeiteten. Die Produkte der freien Manufakturen waren vielfältig und richteten sich an verschiedene Abnehmer: Erlesene Porzellanwaren waren für Beamte und reiche Geschäftsleute, für das einfache Volk gab es Produkte unterer Klassen.

Die blauweiß getönten Porzellanwaren aus den freien Manufakturen sind lebendig und schlicht, mit einem freien und fast naiven Malstil. Beliebte Motive waren Geschichten, die das gesellschaftliche Leben und die Sitten und Gebräuche widerspiegelten, darüber hinaus aber auch Landschaften, seltene Tiere und Vögel sowie Blumen, Obst und Gemüse, aber auch Gedichte und Schriften sowie glückverheißende Symbole. Die Volkskünstler verarbeiteten aber auch populäre Handlungen einiger Legenden, Romane und Operngeschichten. Dadurch bekamen die Porzellanprodukte ein neues und ganz typisches Antlitz.

Die blauweiß getönte Porzellan-Schüssel im Bild zeigt ein Motiv von Dao Ma Dan, also Kämpferinnen aus der Peking-Oper. Die Schüssel hat eine schlichte und natürliche Form und die Glasurfarbe wirkt wie Jade. Sowohl die Innen- und Außenseite wurde geschmückt. Die Schüssel hat eine dicke Wand und einen dicken Boden, was sie wärmebeständig und solide macht. Die Dao Ma Dan-Figuren bilden ein bündiges Ganzes, wobei nur die Handlung und die Mienen der Kämpferinnen betont werden. Die Muster der Menschenfiguren und die Dekorationen sind zwar vielfältig, aber in Ordnung.

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